

Verabschiedung Dr. med. Thomas Schneider

Dr. med. Thomas Schneider wird Ende Dezember 2020 seine Tätigkeit als Facharzt FMH für Allgemeinmedizin in der Gemeinschaftspraxis Ärzte am Pflanzberg beenden und tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Thomas Schneider ist vor bald 32 Jahren, im Frühling 1989, mit seiner Familie von Valens nach Tägerwilen gezogen. Er hat damals die Liegenschaft und die Praxis von Dr. Arthur Meili an der Wigärtlistrasse 8 übernommen.
Anfang 2013 zog Thomas Schneider mit seiner Praxis in die Gemeinschaftspraxis Ärzte am Pflanzberg, die er als zentrales Gründungsmitglied wesentlich mitgestaltete. Es ist hauptsächlich sein Verdienst, dass Tägerwilen heute über ein Zentrum mit 10 Ärztinnen und Ärzten aus den Bereichen Allgemeine, Innere sowie Kinder- und Jugendmedizin verfügt.
Weiter werden 13 Praxisassistentinnen, drei Lernende und eine Buchhalterin beschäftigt. Inzwischen hat sich also ein prosperierender KMU mit 27 Personen entwickelt.
Während 32 Jahren hat Thomas Schneider dazu beigetragen, die medizinische Grundversorgung in der Gemeinde Tägerwilen sicherzustellen. Er ist ein hervorragender Diagnostiker und seine Patienten schätzen seine grosse Sozialkompetenz.
Ein Arzt muss auch Psychologe sein und so durfte er viele Menschen in randmedizinischen Bereichen kompetent beraten. Zahlreiche Patientinnen und Patienten haben ihm viele persönliche Anliegen anvertraut, die in ihm schöne Erinnerungen an das Berufsleben zurücklassen werden.
Thomas Schneider verfügt über eine breite Ausbildung in zahlreichen Fachbereichen, die er im Spital Herisau, im Ostschweizerischen Kinderspital St. Gallen, im Kantonsspital St. Gallen, im Rheumazentrum Bad Ragaz und in der Klinik Valens erworben hat. Seine ausgezeichneten vielseitigen Fähigkeiten konnte er bei den Behandlungen in seiner Praxis anwenden.
Auch standespolitisch hinterliess Thomas Schneider bei der Ausarbeitung des ärztlichen Tarifvertrags sowohl im Thurgau als auch gesamtschweizerisch wichtige Spuren. Zudem gehört er zu den Mitbegründern der Apotheke zur Rose, die heute eine anerkannte Institution ist.
Nach 23 Jahren Tätigkeit in eigener Hausarztpraxis als «Einzelkämpfer» traf er die Entscheidung, die Vorteile einer Gemeinschaftspraxis zu nutzen und freute sich auf die neue Arbeitswelt und das grosse Team.
In der Freizeit zeigen sich seine vielseitigen Interessen und sein Multitalent. Er pflanzte einen eigenen Rebberg. Sein Wein und Portwein schmecken ausgezeichnet.
Eine ganz besondere Rarität ist der Wigärtliquittenschnaps. Im Keller hat er eine Destillerie, um hochwertige Parfumextrakte herzustellen. In der Corona-Zeit half diese Destillerie, aus alten Schnäpsen Desinfektionsmittel herzustellen.
Seine Projekte werden immer grösser und so wird der Pensionsstart vor allem durch die Begleitung der Wigärtliüberbauung geprägt sein.