

Kreuzlingen TG: Geldtransport nach Schockanruf verhindert

Am Freitag, 18. Februar 2022, wurde in Kreuzlingen eine Frau mittels Schockanruf dazu gebracht, mehrere tausend Franken abzuheben und für die Abholung bereitzulegen.
Die 79-Jährige wurde durch eine unbekannte Frau telefonisch kontaktiert. Diese gab sich als ihre schwer an Covid-19 erkrankte Tochter aus und bat um Geld für ein dringend benötigtes, lebensrettendes Medikament.
Durch weitere, druckausübende Anrufe der Täterschaft wurde die Geschädigte dazu gebracht, mehrere tausend Franken bei der Bank abzuheben und für die Abholung bereitzuhalten.
Ein Taxifahrer konnte den Transport verhindern
Die Täterschaft kontaktierte darauf unter einem Vorwand einen Taxifahrer für den Transport eines Pakets ins Ausland.
Dieser schöpfte Verdacht und verständigte die Polizei. Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau konnten die Übergabe des Geld-Pakets an einen anderen, beauftragten Taxifahrer aus der Region noch rechtzeitig verhindern.
Solche Anrufe sind sofort zu beenden
Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau: Bei fragwürdigen Anrufen sollte sich nicht auf ein Gespräch eingelassen werden, erst recht nicht, wenn es um dringende Zahlungen oder die Aushändigung von Vermögenswerten geht.
Die Betrüger binden ihre Opfer am Telefon und setzen sie unter psychischen und zeitlichen Druck. Diese Beeinflussung ist zu unterbrechen und der Hörer richtig aufzulegen.
Im Zweifelsfall sollte eine Vertrauensperson oder die Polizei über das Telefonat informiert werden.
Niemals sollte Geld an unbekannte Personen übergeben werden
Echte Spitäler, Ärzte oder Behörden verlangen niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen. Niemals sollte Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben werden.
Personen in der Verwandtschaft oder in im Bekanntenkreis sind wiederkehrend auf die Telefon-Betrugsmaschen aufmerksam zu machen. Eine Notiz beim Telefon kann bei solchen Anrufen eine zusätzliche Stütze sein.