Wie die Gemeinde Kreuzlingen berichtet, beruht die die Erhöhung des Gastarifes ab 1. Oktober 2022 auf einer Gasbeschaffungsumlage vonseiten Deutschlands.
Die Hauptstrasse Kreuzlingen.
Die Hauptstrasse Kreuzlingen. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Bisher gehörte Energie Kreuzlingen zu den Energieversorgungsunternehmen, die den Gaspreis für 2022 noch nicht anheben mussten. Das ändert sich nun. Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz führt ab 1. Oktober 2022 eine Gasbeschaffungsumlage ein.

Diese dient ausschliesslich der Weitergabe von Kosten für die Ersatzbeschaffung ausgefallener Liefermengen aus Russland, die die Gasimporteure jetzt zu wesentlich höheren Preisen beschaffen müssen.

Energie Kreuzlingen ist direkte Kundin der Stadtwerke Konstanz GmbH und bezieht das Erdgas physisch aus Deutschland. Das bedeutet, dass die Gasumlage auch für jede Kilowattstunde verrechnet wird, die nach Kreuzlingen fliesst.

Die Umlage ist zeitlich vom 1. Oktober 2022 bis 1. April 2024 begrenzt und kann alle drei Monate angepasst werden. Sollte Russland seine vertraglich zugesicherten Gasmengen wieder vollständig erfüllen, wird diese Umlage auf null gesetzt.

Ende September werden die Gaszähler abgelesen

In der Kalkulation der notwendigen Preiserhöhung für die Beschaffungs-, die neue Speicher- und die erhöhte Bilanzierungsumlage hat Energie Kreuzlingen den bisherigen Absatzverlauf und derzeit günstigen Eurokurs mitberücksichtigt. Die Minderkosten wurden dem Preisaufschlag für die Umlagen angerechnet.

Die berechnete Erhöhung je Tarifgruppe beträgt in Summe 2,10 Rappen pro Kilowattstunde exklusive Mehrwehrsteuer für alle genannten neuen und erhöhten Gasumlagen. Die Erhöhung des Gastarifes ab 1. Oktober 2022 wurde vom Stadtrat am 16. August 2022 genehmigt.

Um eine exakte Abrechnung der Gasbezüge zum bestehenden Gaspreis zu erstellen, liest Energie Kreuzlingen Ende September die Gaszähler ab und versendet vorgängig Ablesekarten an Einfamilienhausbesitzer.

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