

100 Jahre Glück und Dankbarkeit

«Ich habe mein Schicksal stets akzeptiert, bin munter und interessiert geblieben», sagt Stephanie Loyson-Voll. Mit Charme und Witz erzählt sie Stadtpräsident Thomas Niederberger von ihrem langen Leben.
Mit sechs Brüdern und zwei Schwestern ist sie im Südschwarzwald aufgewachsen. Ihre Geschwister sind mittlerweile alle gestorben.
Stephanie Loyson-Voll lernte Säuglingsschwester, heiratete und bekam zwei Töchter. Früh starb ihr Ehemann, sie war gerade 37 Jahre jung. Nach einigen Jahren heiratete sie erneut, einen Arzt, den sie in seiner Praxis unterstützte.
Im Pensionsalter siedelte das Ehepaar ins Tessin. Doch das Heimweh war stärker: vom Süden zurück an den Bodensee, in Kreuzlingen fanden sie 1999 ihr neues zu Hause. Nachdem ihr Mann gestorben ist, lebte Stephanie Loyson-Voll bis vor zwei Jahren an der Gartenstrasse.
Sie besorgte ihren Haushalt, kochte und ging regelmässig auf den Markt. Nach einem Armbruch rieten ihr die Ärzte, ins Alterszentrum Kreuzlingen überzusiedeln.
«Ich bin sehr gerne hier, bekomme regelmässig Besuch von meiner Familie, meinen Nachbarn von der Gartenstrasse. Im Alterszentrum bin ich bestens um- und versorgt», freut sich die Jubilarin. «Ich bin für alles dankbar», sagt sie und lacht herzlich, im Reinen mit sich und der Welt.