

Köniz erweitert Geoportal um ein 3D-Stadtmodell

Geodaten und Geographische Informationssysteme (GIS) sind nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Das Geoportal der Gemeinde Köniz, des Kantons Bern oder des Bundes und Google Maps sind nur einige Beispiele.
Zunehmend werden Geodaten in der dritten Dimension benötigt. Im Vergleich zu starren und ortsgebundenen Gips-Modellen bietet das 3D-Stadtmodell den Vorteil, dass es flexibler eingesetzt und für viel mehr Personen zugänglich gemacht werden kann.
Das neue 3D-Stadtmodell der Gemeinde Köniz stellt nicht nur Gebäude mit ihren Dachformen dar, sondern auch die wichtigsten Brücken und Mauern. Später werden auch die Kandelaber der Strassenbeleuchtung als weitere Möblierungselemente des öffentlichen Raums hinzugefügt.
Im Gegensatz zu den 3D-Gebäuden in Google Maps ist das Könizer Stadtmodell viel genauer und referenziert präzise auf die Gebäudegrundrisse der amtlichen Vermessung. Zudem ist es für alle möglich, den Sonnenstand für jeden beliebigen Zeitpunkt im Jahr mit dem entsprechenden Schattenwurf der Gebäude zu simulieren. Die Daten werden in regelmässigen Abständen aktualisiert, damit die Darstellung so gut wie möglich dem aktuellen Zustand entspricht.
Die dritte Dimension in den Geodaten
Ein 3-dimensionales GIS (kurz: 3D-GIS) basiert auf Geodaten, welche nicht nur eine X- und eine Y-Koordinate enthalten, wie es beim 2D-GIS der Fall ist, sondern auch eine Z-Koordinate. Die dargestellten Daten, zum Beispiel die Gebäude, werden ausgehend von ihren Grundrissen in die Höhe bis zur Dachkante hochgerechnet.
Dies erlaubt es, Schattenwurf- oder Sichtbarkeitsanalysen durchzuführen, die Entscheidungsfindung für Bau- und Planungsbehörden zu vereinfachen oder öffentliche Mitwirkungsprozesse mit realitätsnahen 3D-Szenen zu unterstützen.