

Niederlage von Floorball Köniz gegen Unihockey Schüpfheim

Es hätte die grosse Wiedergutmachung und Auferstehung werden sollen, doch sie endete in einem kleinen Desaster: die Heimrunde des FBK II.
Gegen Unihockey Schüpfheim war ein Sieg für die Truppe von Trainer Christian Zahnd nie ein Thema.
Bereits früh lag sie mit sechs Treffern im Hintertreffen und war mehr mit Defensiv- und Blockarbeit als mit dem Kreieren von Torchancen beschäftigt.
Von Anfang an war Köniz mit dem Tempo und der physischen Präsenz seines Widersachers aus dem Entlebuch, der mit drei Linien aufs Gaspedal drückte, überfordert.
Könizer Offensivabteilung kommt zum Tor
Trotz guter Kampfbereitschaft des arg dezimierten Kaders sprang der Funke nie auf die Zuschauer über, in denen sich unter anderem die Hall-of–Famer Andreas Hostettler (ehemaliger US-amerikanischer WM-Teilnehmer) und Jürg Bütikofer befanden.
Erst als das Spiel schon längst verloren war, fasste sich die Könizer Offensivabteilung endlich ein Herz und kam durch Samuel Thut, Sandro Amstutz und Sven Körner zu den ersten Torerfolgen – mehr als Ehrentreffer waren diese aber nicht.
Am Ende mussten sich die FBK-Akteure mit gesenktem Haupt vor den aufgebrachten eigenen Anhang stellen und die 3:10-Schlappe erklären – Pfeifkonzerte blieben glücklicherweise aus.
Die berühmt-berüchtigte grüne Garderobentür in der Lerbermatt blieb auf Seiten der Könizernach Spielende lange zu – Krisensitzung war angesagt.
Trainer im Urlaub
Trainer Hitsch Zahnd war in den Tagen darauf für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Einzig per Whatsapp-Nachricht liess er kurz und knackig verlauten, dass er sich um die Sache kümmern werde – wohlverstanden nach seinem Urlaub.
Warum er aber nur zehn Nasen an die so wichtige Runde schickte, bleibt sein Geheimnis.
Spekuliert wird, dass er sich die Siegesprämien des einen oder anderen Spitzenverdieners ersparen wollte.
Gelegenheit, sich zu rehabilitieren
Viel Zeit, um lange an der Katastrophe zu nagen, bleibt der einst besten zweiten Mannschaft der Welt nicht.
Bereits am Sonntag kommt es zum Aufeinandertreffen gegen die noch punktelosen Visper Lions. Falls Köniz dort wieder sieglos bleibt, ist der Abstiegskampf nicht mehr abzuwenden.
Eine Woche später bekommen die Berner Vorstädter die Gelegenheit, sich vor den eigenen Fans für die dargebotene enttäuschende Leistung zu rehabilitieren.
Gegen Leader Thun, mit einem hoffentlich erneut grossen Fanaufmarsch – und einem grösseren Kader.