Am Sonntag, 3. April 2022, konnte Floorball Köniz nach der Niederlage zum Auftakt bei SV Wiler-Ersigen mit 6:2 gewinnen und die Serie auf 1:1 stellen.
Das Team von Floorball Köniz.
Das Team von Floorball Köniz. - imagepower.ch / Fabian Trees
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Runde zwei der Halbfinal-Serie gegen den SV Wiler-Ersigen stand bereits am Sonntag auf dem Programm. Nach einem verhaltenen Start am Vortag war der Beginn der Partie wesentlich unterhaltsamer. Dies vor allem dank einer Könizer Mannschaft, die direkt den Weg nach vorne suchte und offensichtlich ihre Schlüsse aus der Niederlage vom Samstag gezogen hatte.

Die ersten Minuten gehörten klar den Gästen aus Köniz, die nicht nur mehr vom Spiel hatten, sondern auch zu gefährlichen Abschlüssen kamen. Es sollte jedoch seine Zeit dauern, bis sich die Überlegenheit auch auszahlte und der Ball auf wundersame Weise den Weg ins Tor des Heimteams fand.

Die Freude währte jedoch nur kurz, denn wie schon am Abend zuvor dauerte es nur wenige Sekunden, bis Wiler-Ersigen reagierte und das Skore wieder ausgleichen konnte. Dieses schnelle Gegentor warf den amtierenden Meister ein wenig aus dem Tritt und gab auf der anderen Seite dem Rekordmeister Auftrieb, sodass ein Unentschieden nach dem ersten Drittel in Ordnung ging.

Die Absicht des SV Wiler-Ersigen, in den ersten beiden Spielen sein Risiko zu minimieren, viel Tempo aus dem Spiel zu nehmen und auf Fehler der Könizer zu lauern, schien auch am Sonntag aufzugehen. Denn zu Beginn des Mitteldrittels unterlief den Könizern ein haarsträubender Fehler im Spielaufbau, und diesen nutzte das Heimteam gnadenlos aus und ging nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff in Führung.

Floorball Köniz nutzt Überzahl geschickt aus

Dies stellte zugleich auch den Startpfiff für ein ereignisreiches zweites Drittel dar, ein Drittel geprägt von vielen Strafen, hartem Einsteigen und aus Könizer Sicht kühlem Kopf. In dieser Phase konnte das Spiel gewonnen werden: So gelang der Ausgleich während des Spiels mit Vier-gegen-vier-Feldspielern und die wichtige Zwei-Tore-Führung in doppelter respektive einfacher Überzahl.

Beim Heimteam dürfte man sich darüber aufregen, dass man die Grenze zwischen erlaubtem harten Spiel und überhartem Spiel nicht gefunden hatte und den Könizern in wichtigen Phasen damit einen Vorteil verschaffte. Dabei profitierte das Team von Jyri Korsman am Sonntag davon, dass die «Special Teams», damit gemeint sind Unter- und Überzahl, heute besser funktionierten als noch im Spiel zuvor.

Köniz wusste nicht nur die Überzahlmöglichkeiten auszunutzen. Sondern als Köniz zu Beginn des dritten Drittels in Unterzahl agieren musste, hielt auch das Boxplay des Meisters dem Druck stand. Und als man gut acht Minuten vor Schluss endlich wieder einmal einen schönen Konter zum 5:2 verwerten konnte, stand dem Sieg nichts mehr im Weg. Das 6:2 ins leere Tor war reine Resultatkosmetik auf der Zielgeraden zum Ausgleich in der Serie.

Nun gilt es, die Batterien aufzuladen und sich gut auf die nächste Runde vom kommenden Samstag, 9. April, um 18 Uhr in der heimischen Weissenstein Halle, vorzubereiten, denn nach dem sonntäglichen Spiel hatte man das Gefühl, dass die Serie erst jetzt so richtig für Köniz beginnt.

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