

Floorball Köniz ist im Ligacup eine Runde weiter

Das Spiel gegen den unterklassigen Gegner aus der 4. Liga KF fand allerdings nicht in Genf, der Stadt mit dem Adler im Wappen, sondern in Vernier, der Stadt mit dem Fisch im Wappen und zweitgrössten Stadt im Kanton Genf, statt.
Wie in der für Floorball Köniz ersten Ligacup-Runde üblich trat das Team sowohl mit 1.-Liga-KF-Spielern als auch mit 3.-Liga-KF-Spielern an. Das Team wurde allerdings durch eine krankheitsbedingte Absage vor dem Spiel noch etwas geschwächt, sodass schlussendlich 2 Torhüter und nur 9 Spieler im Aufgebot standen.
Nichtsdestotrotz trat das Team motiviert zum ersten Saisonspiel an, mit dem Ziel, in dieser Saison endlich einmal den «Big Fish» zu realisieren, ganz nach dem Motto «Road to Wankdorf», oder um in der aquatischen Sprache zu bleiben «Flow to Wankdorf».
Trotz des Rückstandes kamen die Könizer zurück
Obwohl Köniz bei sommerlichen Temperaturen in der Halle gleich in der ersten Spielminute einnetzen konnte, kam man noch keinesfalls in einen Flow. Vorne wurden zu viele Chancen vergeben und hinten kam man durch Ballverluste und Unkonzentriertheiten immer wieder in Bedrängnis. Die logische Folge davon war, dass der UHC Genève bis zur Mitte des ersten Drittels unter dem frenetischen Jubel der 38 Heimfans mit 3:1 in Führung gehen konnte.
Trotz Zwei-Tore-Rückstand liess man sich auf Seiten der Könizer nicht aus der Ruhe bringen und verwertete in der Folge konsequent die offerierten Powerplay- und Penalty-Gelegenheiten und konnte bis kurz vor Ende des Startdrittels wieder mit 3:5 in Führung gehen. Nun wähnte man sich gedanklich wohl schon in der Drittelpause und kassierte bis zur Sirene noch einmal drei Treffer, sodass man schlussendlich doch mit einem Ein-Tor-Rückstand zum Pausentee musste.
Erst zur Spielmitte konnte Floorball Köniz wieder in Führung gehen
Die Pausenansprache zeigte vorerst Wirkung und Köniz konnte das Spiel resultatmässig wieder ausgleichen. In der Folge entwickelte sich jedoch ein Schlagabtausch, in dem die Teams jeweils abwechslungsweise skoren konnten. Erst zur Spielmitte konnte Floorball Köniz nach einer einstudierten Freistossvariante wieder in Führung gehen. Nun nahm Köniz beim Stand von 9:10 einen Torwartwechsel vor.
Danach beruhigte sich das Spiel etwas, jedenfalls was die Netzzappler betrifft. Dies lag auch daran, dass die Torumrandung des Könizer Schlussmanns einige Male arg strapaziert wurde. Auf der anderen Seite fischte der Genfer Torhüter die löchrigen Bälle immer wieder mirakulös aus der Luft. Folglich fiel bis zum Ende des Mitteldrittels nur noch ein Tor, und zwar für die Gastgeber, wodurch es mit einem 10:10 unentschieden in die Kabine ging.
Auf Seiten der Könizer stellte man für den letzten Spielabschnitt auf zwei Linien um, um den Rhythmus zu erhöhen und so die Entscheidung herbeizuführen. Kurz nach dem ersten Bully des letzten Drittels konnten die Gäste die Führung wieder an sich reissen. Bei den Calvinstättern merkte man nun, dass sie ihrer energiezehrenden und aggressiven Spielweise der ersten zwei Drittel etwas Tribut zollten.
Die Könizer gewinnen das Spiel mit 17:12
Trotzdem dauerte es bis zur 50. Minute, ehe die Könizer Kleinfeldjungs das Skore erhöhen konnten. Obwohl das Heimteam in dieser Spielphase auch noch einmal einen Torerfolg verbuchen konnte, konnte das Gastteam in der Folge auch dank zweier Penaltys bis zum Schluss noch mehrmals reüssieren. Spätestens nach dem 11:17 war das Spiel entschieden und der letzte Treffer des Spiels war den Genfern vorbehalten, was in einem finalen 12:17 resultierte.
Fazit des Spiels: Schwach gestartet, dann etwas abgebaut und am Schluss doch noch aufgedreht. In der nächsten Cup-Runde wartet mit dem LC Rapperswil-Jona ein Kleinfeld-Team, welches auf diese Saison hin aufgestiegen ist und in der 1. Liga spielt. In diesem Spiel wird man gut daran bedacht sein, gleich zu Beginn an die (resultatmässige) Leistung des Schlussdrittels gegen Genf anzuknüpfen und nicht wieder schwach zu starten und dann abzubauen.