

Kloten-Dietlikon Jets im Playoff-Halbfinal gegen Obwalden

Es ist vermutlich eine seiner einfachsten Übungen: Am Sonntagabend, 5. März 2023, versenkt Ad Astras Schwede Isak Stöckel den Ball 40 Sekunden vor Spielschluss von der Mittellinie aus im leeren Tor der Jets.
Yannick Jaunin hat das Heimteam in der Stighag kurz zuvor mit einem Ablenker im Slot zum 8:9 nochmals hoffen lassen.
Doch der geradlinige Empty-Netter steht exemplarisch für die Erkenntnis, die Jets-Captain Michel Wüst aus den bisherigen zwei NLB-Playoff-Duellen mit Ad Astra Obwalden gewinnt: «Wir mussten zu viel Aufwand betreiben, um Tore zu schiessen.
Den anderen fiel das leider leichter.» Auch am Freitag, 3. März 2023, beim 5:8 in Sarnen fallen die Jets keineswegs ab, doch der Gegner ist ihnen oft einen Schritt und fast durchgehend ein paar Tore voraus.
Keine Führung herausgespielt
Als Jan-Peter Burri zu Spielmitte die Partie ausgleicht, hält das Remis gerade mal eine halbe Minute.
«Wir haben es über zwei Partien nie geschafft, eine Führung herauszuspielen», stellt Wüst fest.
Die Ausländer machten für Sarnen den Unterschied: Liga-Topscorer Stöckel, Fredrik Edholm und Spielertrainer Jakob Arvidsson hatten bei 15 der 18 Treffer ihren Stock im Spiel.
Dass sich Spieler wie die drei Schweden nicht vollständig kontrollieren lassen, liegt auf der Hand.
Best-of-five-Serie ist nicht gelaufen
«Aber wir haben es ihnen in gewissen Situationen auch zu einfach gemacht», sagt der Jets-Verteidiger.
Gleichzeitig ist er überzeugt davon, dass diese Best-of-five-Serie noch nicht gelaufen ist: «Wir haben zuletzt immerhin acht Tore geschossen.
Das sollte eigentlich reichen, wenn wir konsequenter verteidigen.» Ein Sieg am Donnerstagabend, 9. März 2023, in Sarnen ist zwingend, sonst ist die Saison für die Jets vorbei.
Der Captain deutet den Druck in Befreiung um: «Wir haben jetzt wirklich nichts mehr zu verlieren.»