

Ein Klotener Pin geht um die Welt

Wie die Gemeinde Kloten berichtet, erreichte Ende des Jahres 2021 die Stadt Kloten eine ungewöhnliche Anfrage aus Polen. Ein Herr Namens Grzegorz Witkowski fragte per E-Mail an, ob er einen Pin mit dem Klotener Gemeindewappen für seine Sammlung erhalten könnte. Mittlerweile schmückt der besagte Pin seine umfangreiche Kollektion.
Grzegorz stammt aus einer kleinen Stadt in Nordpolen und sammelt leidenschaftlich gerne Anstecknadeln. Die meisten seiner Anstecknadeln zieren Gemeinde- oder Städtewappen. Er hat vor 8 Jahren mit seiner Sammlung begonnen und seither ist sie auf stolze 1300 Stück angewachsen. Sein Ziel ist es, mindestens einen Pin aus jedem europäischen Land zu besitzen. Mithilfe des Klotener Pins ist er nun seinem Traum ein kleines bisschen nähergekommen.
Entstehung und Geschichte der Pins
Die Vorläufer der heutigen Pins lassen sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen, damals wurden sie allerdings noch «Fibula» genannt und vorwiegend dazu verwendet, Gewänder zusammenzuhalten. Im Laufe der Zeit wurden diese immer zierlicher und filigraner gestaltet, bis im 17. Jahrhundert die Brosche als Befestigungsstück modern wurde. Ein weiterer Vorläufer des Pins kam im 19. Jahrhundert auf die Krawattennadel, die als Zubehör für Halsbinden verwendet wurde.
Pins in ihrer heutigen Form stammen aus den USA
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten findige Werbefachleute aus den USA, dass sich die Anstecknadeln gut als Werbemittel für politische Kampagnen eignen. So erschienen 1860 die ersten Anstecker mit Fotos zur Unterstützung von Abraham Lincoln. Doch auch heute noch sind Pins ein beliebtes Mittel, um das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Verbundenheit unter den Mitgliedern einer Gruppe zu stärken.