Wie die Gemeinde Bassersdorf informiert, hat die Jahresrechnung 2021 mit einem Ertragsüberschuss von 3,7 Millionen Franken abgeschlossen.
Das Gemeindehaus in Bassersdorf.
Das Gemeindehaus in Bassersdorf. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Bei einem Aufwand von 76,3 Millionen Franken und einem Ertrag von 80 Millionen Franken schliesst die Jahresrechnung 2021 in Bassersdorf mit einem Ertragsüberschuss von 3,7 Millionen Franken ab. Budgetiert wurde ein Aufwandüberschuss von 3,8 Millionen Franken, die Budgetabweichung beträgt somit 7,6 Millionen Franken (gerundet).

Die Budgetabweichung bei den Steuern beträgt 7,8 Millionen Franken, davon entfallen 3,3 Millionen Franken auf die Grundstückgewinnsteuern und 4,5 Millionen Franken auf die übrigen Steuerarten. Mit Ausnahme der Grundstückgewinnsteuern wurden die Steuern gemäss der Empfehlung des Kantons im Budget 2021 eingestellt.

Die Corona-Pandemie hatte auf die Steuereinnahmen – entgegen den allgemeinen Erwartungen – in Bassersdorf keinen Einfluss. Bassersdorf ist diesbezüglich in guter Gemeinschaft mit vielen anderen Gemeinden. Das Kantonale Mittel der Steuerkraft liegt im Jahr 2021 (provisorischer Wert) bei 3950 Franken je Einwohnerin und Einwohner und damit gegenüber dem Jahr 2021 um 180 Franken höher.

Abteilung Soziales + Alter

In der Abteilung Soziales + Alter sind grosse Kostenzunahmen im Vergleich zum Budget festzustellen. Die grösste Budgetabweichung ist bei der Sozialhilfe aufgrund zunehmender Fallzahlen sowie ausserfamiliären Platzierungen zu verzeichnen.

Die Corona-Pandemie wirkte sich in diesem Aufgabenbereich unmittelbar aus. Heute betragen die Sozialhilfekosten 2,6 Millionen Franken, im Geschäftsjahr 2019 (vor Corona) betrugen die Sozialhilfekosten rund ein Drittel weniger.

Ebenso sind grosse Kostenzunahmen – sowohl im Vergleich zum Budget wie auch im Vergleich zu den Vorjahren – bei der Pflegefinanzierung festzustellen. Diese betragen 4,2 Millionen und sind 0,8 Millionen Franken höher als budgetiert. Im Vorjahr betrugen die Pflegefinanzierungskosten noch 3,7 Millionen Franken.

Erfreulich sind einerseits die Kosten für Zusatzleistungen zur AHV/IV, welche unter dem Budget liegen und auch im Vergleich zum Vorjahr tiefer sind, sowie andererseits der gute Abschluss im Alters- und Pflegezentrum Breiti.

Abteilung Bildung + Familie

Die Nettoausgaben in der Abteilung Bildung + Familie betragen 23,9 Millionen Franken. Damit bildet sie die Abteilung mit den höchsten Ausgaben. Das Budget wurde um 0,3 Millionen Franken unterschritten.

Bei den Investitionen wurde mit 5,4 Millionen Franken nur etwa die Hälfte realisiert. Dies aufgrund von verschiedenen Projektverzögerungen (zum Beispiel Dachsanierung Schulhaus Geeren 1,3 Millionen Franken, Fensterersatz Schulhaus Geeren 0,5 Millionen Franken, Hochwasserschutz Birchwiler-/Alt-/Auenbach 0,8 Millionen Franken).

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