Wie die Gemeinde Neckertal informiert, läuft die zweite Periode des Vernetzungsprojekts «Neckertal Süd» seit 2019 und dauert acht Jahre.
Blick auf den Fluss Necker im Neckertal Toggenburg.
Blick auf den Fluss Necker im Neckertal Toggenburg. - Nau.ch / Simone Imhof
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Das Projekt trägt zur Förderung der Artenvielfalt im Landwirtschaftsgebiet bei, in dem sogenannte Biodiversitätsförderflächen (BFF) nach vordefinierten Zielen angelegt und bewirtschaftet werden.

Zu den BFF zählen unter anderem extensiv bewirtschaftete Wiesen und Weiden, Hecken mit Krautsaum oder Hochstamm-Obstgärten.

Die Pflege erfolgt nach ökologischen Kriterien, zum Beispiel durch die Mahd mit dem Messerbalken, dem Verzicht auf Dünger und Pestizide und dem Stehenlassen von Altgrasstreifen als Unterschlupf für Kleintiere.

Bezogen auf die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche muss das Vernetzungsprojekt bis Ende 2026 mindestens 12 Prozent (Bergzone eins) beziehungsweise mindestens 14 Prozent (Bergzone zwei) BFF ausweisen können.

Projekt hat sich positiv entwickelt

Mit rund 18 Prozent BFF war der Zielwert in Bergzone eins bereits zu Projektbeginn deutlich übertroffen. In Bergzone zwei ist das Ziel umso ambitionierter.

Bei Projektstart lag der BFF-Anteil in dieser Zone bei nur elf Prozent. Zur Halbzeit im Jahr 2022 wurde eine Zwischenbilanz gezogen.

Insgesamt hat sich das Projekt dank dem Engagement der Landwirte positiv entwickelt. Die Anzahl der beteiligten Betriebe ist von 36 auf 48 gestiegen.

Mit einem Zuwachs von rund acht Hektaren BFF beträgt deren Anteil in der Bergzone zwei inzwischen 12 Prozent.

Zur Erreichung des Projektziels braucht es 22 Hektaren BFF

Das Defizit in der Bergzone zwei ist nach wie vor gross, zur Erreichung des Projektziels braucht es weitere 22 Hektaren BFF.

Die Landwirte sind gefordert, in den nächsten vier Jahren noch deutlich mehr BFF anzulegen. Die Leistungen werden über die Direktzahlungsbeiträge abgegolten.

Ganz nebenbei lassen sich damit «Nützlinge» fördern und «Schädlinge» auf natürliche Weise dezimieren: Ein Wiesel zum Beispiel frisst ein bis zwei Mäuse pro Tag.

Bei einer Wiesefamilie sind es deutlich mehr. Die Biodiversität lässt sich aber auch im Privatgarten fördern.

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