Wie die Gemeinde Kirchberg SG mitteilt, werden im für Flora und Fauna wichtigen Turpenriet die verlandeten Wasserflächen neu hergestellt.
Fische
Fische in einem See. (Symbolbild) - Keystone
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Das Turpenriet ist ein Amphibienlaichgewässer nationaler Bedeutung. Im Frühling und Sommer wird der Eisweiher von zahlreichen Amphibienarten, zum Beispiel von den stark gefährdeten Teich- und Kammmolchen, als Laichgewässer genutzt.

Auch Libellen, andere Insekten, Wasserkäfer, Schnecken und viele Pflanzenarten sind auf die offenen Wasserflächen und ihre wechselfeuchten Uferbereiche angewiesen. Die Ausbreitung dominanter Pflanzen, wie Seggen oder Schilf, führen zur Verlandung der Wasserflächen.

Dieser natürliche Prozess wird durch Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft und durch die Luftverschmutzung begünstigt, was zum Verlust von wertvollen Wasserflächen führt.

Herstellung der verlandeten Wasserflächen

Umweltingenieurin Esther Schweizer hat im Auftrag der Gemeinde ein Projekt ausgearbeitet, um an verschiedenen Stellen die verlandeten Wasserflächen wieder herzustellen. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen (ANJF) hat das Projekt genehmigt und wird es finanziell grosszügig unterstützen.

Für das Bauvorhaben muss das Wasser des Eisweihers vorgängig abgelassen werden. Dies ist auch für die erneute Dezimierung des Goldfisch-Besatzes notwendig. Der Weiher wird anschliessend so rasch wie möglich wieder gestaut. Ebenso muss der Rad- und Wanderweg zeitweise mit Maschinen befahren werden.

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