

Fahrplanverdichtung für das Postauto geprüft

Mit einem Ausbau um zwei Fahrten könnten die Taktlücken am Morgen und am Nachmittag geschlossen werden. Für einen Ausbau des ÖV-Angebotes sind einige Bedingungen zu erfüllen, bis der Kanton das Angebot mitfinanziert.
«Die Linie 771 weist einen aktuellen Kostendeckungsgrad von 30 % auf. Gemäss dem kantonalen Gesetz über den öffentlichen Verkehr müssen bei Angebotsausbauten die Zielvorgaben erreicht werden.
Die Linie 771 verfehlt diese Vorgaben um 5 % (Zielvorgabe von 35 %). Der Kanton kann einen Angebotsausbau somit nur mittels Versuchsbetrieb (maximal 4 Jahre) einführen.
Nach Ablauf des Versuchsbetriebs müssen die Zielvorgaben erreicht werden. Sollte dies nicht der Fall sein, muss das Angebot wieder abgebaut werden oder die Gemeinde bezahlt zusätzliche Beiträge an die Linie.
Linie 771 entwickelte sich positiv
Das AöV vertritt die Haltung, einen Versuchsbetrieb nur zu starten, wenn eine realistische Chance besteht, das Angebot auch nach Ablauf des Versuchsbetriebs beizubehalten. Mit den aktuellen Kennzahlen der Linie 771 erachtet das Amt das Erreichen der Zielvorgaben innerhalb von 4 Jahren als unrealistisch.
Die Linie 771 entwickelte sich in den letzten Jahren grundsätzlich positiv. Sollte diese Entwicklung weitergehen und ein Kostendeckungsgrad von 35 % erreicht werden, ist für den Gemeinderat in den nächsten Jahren ein Angebotsausbau mittels Versuchsbetrieb denkbar.
Beim aktuellen Nutzerverhalten betrachtet der Gemeinderat die Kosten als zu hoch. Der Angebotsausbau um zwei zusätzliche Fahrten mit Versuchsbetrieb würde die Abgeltungskosten pro Jahr um rund Fr. 27'000.-- erhöhen.