

Bütschwil-Ganterschwil verzeichnet positiven Rechnungsabschluss

Die Erfolgsrechnung 2022 schliesst bei einem Aufwand von 24’481’184,25 Franken und einem Ertrag von 24’927’719,10 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 446’534,85 Franken ab.
Mit einem Bezug von 712’700 Franken aus der Ausgleichsreserve war eine ausgeglichene Rechnung budgetiert.
Der positive Abschluss resultiert insbesondere aus den Mehreinnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern von rund 343’000 Franken.
Ebenso lagen die Grundstückgewinnsteuern rund 347’000 Franken über dem Budget.
Nettoausgaben unter dem Budget
Hingegen lagen die Steuern juristischer Personen, die Handänderungssteuern und die Grundbuchgebühren insgesamt rund 641’000 Franken unter dem budgetierten Betrag von 2’240’000 Franken.
Im Bereich allgemeine Verwaltung lagen die Nettoausgaben rund 93’000 Franken, im Bereich Soziale Sicherheit rund 285’000 Franken, im Bereich Verkehr rund 400’000 Franken und im Bereich Volkswirtschaft rund 95’000 Franken unter dem Budget.
Auch für die Pflegefinanzierung mussten rund 52’000 Franken weniger ausgegeben werden.
Der Überschuss von 446’534,85 Franken soll in die Ausgleichsreserve eingelegt werden.
Ausgleichsreserven liegen bei 8,5 Millionen Franken
Die Ausgleichsreserve dient dem kurz- bis mittelfristigen Ausgleich der Erfolgsrechnung und wird im Eigenkapital geführt.
Die Ausgleichsreserve weist per 31. Dezember 2022 einen Bestand von rund 8,5 Millionen Franken auf. Das Budget 2023 rechnet mit einem Defizit von rund 1,9 Millionen Franken.
Aufgrund der guten Rechnungsabschlüsse der vergangenen Jahre reduziert sich zudem der Beitrag aus dem Finanzausgleich um rund 500’000 Franken von 5,1 Millionen Franken auf rund 4,6 Millionen Franken.
Die Eigenmittel lassen zu, dass die Gemeinde bei aktueller Beurteilung der Wirtschaftslage und der steigenden Kosten und Zinsen einen Verlust budgetiert.
Mit Defiziten wird gerechnet
Langfristig dürfte der zunehmende Abschreibungsbedarf, resultierend aus den vorgesehenen Investitionen, zur Herausforderung werden.
Der Finanzplan zeigt aber auf, dass die beabsichtigten Investitionen für den Haushalt verträglich getätigt werden können, auch wenn in den nächsten Jahren mit Defiziten zu rechnen ist.
Vor diesem Hintergrund ist das Eigenkapital, welches einen soliden Bestand aufweist, von wesentlicher Bedeutung.
Auf das Jahr 2022 senkte die Gemeinde die Steuern um zehn Prozentpunkte und 2023 bleiben sie unverändert bei 119 Prozent, wobei der Gemeinderat vorsieht, die Grundsteuern von 0,08 Prozent auf 0,06 Prozent zu senken.