

Leckerkennungssystem wird erneuert

Die Wasserversorgung verfügt über ein rund 115 Kilometer langes Versorgungsnetz. Die ältesten Leitungsabschnitte sind bereits über siebzig Jahre alt.
Damit das gesamte Wasserversorgungsnetz in Bezug auf Wasserverluste durch Leckagen, fehlerhaft verschlossene Hydranten oder undichte Muffen permanent überwacht werden kann, ist ein Lecküberwachungssystem im Einsatz. Die bestehende Anlage muss ersetzt werden.
Ersatzteile können fast nicht mehr beschafft werden, da seit einiger Zeit neue Technologien verwendet werden. Für die Miete eines neuen Systems bewilligt der Stadtrat gebundene Ausgaben von jährlich 34'000 Franken. Der Auftrag für die Jahre 2020 bis 2023 wird an die von Roll hydro AG, Emmenbrücke, vergeben.
Die Systeme zur Netzüberwachung wurden in den letzten Jahren weiterentwickelt
Die Systeme zur Netzüberwachung wurden in den letzten Jahren weiterentwickelt und bieten mit der neusten Technik die Möglichkeit, Wasserleckstellen bereits im Frühstadium zu erkennen. Ein auf dem Wasserschieber montiertes Mikrofon erfasst die Geräuschstruktur am Messpunkt permanent.
Speziell kontrolliert werden dabei die Tageszeiten, zu welchen am wenigsten Wasser verbraucht wird. Das Gerät zeichnet mit seinem hochempfindlichen Vibrationssensor feinste Leckgeräusche im Leitungsnetz auf.
Die sogenannten Datenlogger sind mit einem Mikroprozessor und einer intelligenten Software ausgerüstet, welche direkt nach erfolgter Messperiode über den Leckzustand entscheiden. Weicht eine Messung von der üblichen Tageskurve ab, wird ein Alarm an die Wasserversorgung abgesetzt. Die Mitarbeitenden können dann das Notwendige veranlassen.