

Alkohol und Kokain hinterm Steuer kosten Zürcher Job und Freundin

Das Wichtigste in Kürze
- Ein 30-jähriger Zürcher baute 2021 unter Alkohol- und Drogeneinfluss einen Unfall.
- Daraufhin trennte sich seine Freundin und er verlor seinen Job.
- Vor dem Bezirksgericht Holden zeigte er sich nun geständig.
Ein junger Zürcher traf im Herbst 2021 eine verhängnisvolle Entscheidung in Wädenswil ZH: Mit über 2,5 Promille Alkohol und Kokain im Blut stieg er in sein Auto. Danach veränderte sich sein gesamtes Leben – und der heute 32-Jährige scheint geläutert.
Fatale Entscheidung mit Konsequenzen
Um vier Uhr morgens, nach einem Barbesuch, stieg er in sein Auto und trat die Heimfahrt an. Doch schon nach nur wenigen hundert Metern baute der Mann einen Unfall und prallte gegen geparkte Autos.
Hatten Sie schon einmal einen Autounfall?
Diese Fahrlässigkeit führte zu starken Veränderungen in seinem Leben, wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet: Seine Freundin trennte sich von ihm, er verlor sein Auto und dadurch seinen Job. Letztlich führte ihn seine Alkoholfahrt auch vor das Bezirksgericht Horgen. «Was ich gemacht habe, tut mir leid und wird mich ein ganzes Leben lang begleiten», sagt er.
Bedingte Freiheitsstrafe von neun Monaten
Heute zeigt der Angeklagte Reue für sein unverantwortliches Handeln. Bereits vor dem Prozess zeigte er sich geständig und die beteiligten Parteien hatten sich auf einen Urteilsvorschlag geeinigt.

Der Beschuldigte wurde zu einer neunmonatigen Freiheitsstrafe mit fünfjähriger Probezeit verurteilt. Diese wird aber bedingt aufgeschoben und die Probezeit beträgt fünf Jahre. Die lange Probezeit ist auf ein weiteres Alkoholvergehen, das zuvor stattfand, zurückzuführen.
Um seinen guten Willen zu beweisen, hat der Beschuldigte bereits an einem Programm des Kantons für alkoholauffällige Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mitgemacht. Diese Kooperationsbereitschaft lobt sich: «Ich bin sehr zuversichtlich, dass Ihre Strafe auf dem Papier bleiben wird», so der Richter.