

Ukraine-Koordinationsstelle in Hochdorf wird geschlossen

Kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 und dem Beginn der Flüchtlingswelle auch in die Schweiz hatte die Gemeinde Hochdorf zusammen mit dem bereits seit vielen Jahren bestehenden Integrationsverein Brückenschlag beschlossen, eine separate Ukraine-Koordinationsstelle einzurichten.
Die Leitung der Koordinationsstelle übernahm die Geschäftsstelle des Vereins Brückenschlag. Finanziert wurde diese grossmehrheitlich von der Gemeinde.
In der Startphase konnten so gezielt und wirksam die diversen Anfragen, Probleme und nicht einfachen Situationen besser geklärt oder bearbeitet werden.
Gemeinde und Helfer waren eine grosse Unterstützung
Im Mittelpunkt stand die Koordination der zahlreichen Helfer, die sich über den reaktivierten «Helfer-Pool» der Gemeinde gemeldet hatten.
Zudem war die Gemeinde gefordert, genügend Unterbringungsplätze bereit zu stellen, welche der Kanton einforderte.
Die grosse Solidarität und die Bereitschaft zur Hilfe waren gerade in den ersten Wochen und Monaten sehr gross.
Durch die Koordinationsstelle konnten so diverse Schnittstellen geklärt werden.
Fast allen Bedürftigen konnte geholfen werden
Es fanden bewusst Austauschtreffen zwischen Ukrainern, Helfenden, den Schulen und der Gemeinde statt.
Bei der Wohnungssuche konnte unterstützend vermittelt werden, der Lead jedoch lag bei der zuständigen kantonalen Stelle.
In der Zusammenarbeit mit der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen versuchte man eine bestmögliche Koordination in der Sache zu erzielen.
Das hatte zur Folge, dass Hochdorf die jeweils geforderte Anzahl Plätze fast erreichen und so von hohen Ersatzzahlungen absehen konnte.
Die Koordinationsstelle wird aufgehoben
Die Koordinationsstelle schaltete online auf ihrer Webseite diverse Links für Unterstützungen. Zudem konnten Arbeitsstellen vermittelt werden.
Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation und der Tatsache, dass das Flüchtlingswesen wieder auf alle Flüchtenden ausgerichtet ist, haben der Verein Brückenschlag und der Gemeinderat entschieden, die Koordinationsstelle spätestens auf Ende Jahr 2023 aufzuheben.
Die Koordinationsstelle war für alle Beteiligten zufriedenstellend
Die Koordinationsstelle war ein erfolgreiches und ideal ergänzendes Projekt, welches zudem kantonsweit Beachtung fand.
Die schnelle Reaktion vor Ort und die Vernetzung aller Beteiligten überzeugte und war auch dank grossem Engagement von Freiwilligen eine wertvolle Unterstützung.
Sowohl Claudio Brentini (Leiter Koordinationsstelle und Brückenschlag) wie auch der zuständige Gemeinderat Daniel Rüttimann ziehen rückblickend ein sehr zufriedenstellendes Fazit mit der Koordinationsstelle und danken allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit sowie bei den Helfern für deren grosse Solidaritätsbereitschaft.