Ab dem 27. Mai 2025 gibt die Gemeinde Hinwil kostenlos Neophytensäcke ab – ein Beitrag zur Bekämpfung invasiver Pflanzen und zum Schutz der Biodiversität.
Blick auf die Gemeinde Hinwil (ZH) an der Ringwilerstrasse.
Blick auf die Gemeinde Hinwil (ZH) an der Ringwilerstrasse. - Nau.ch / Simone Imhof
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Wie die Gemeinde Hinwil berichtet, können Einwohnerinnen und Einwohner den neuen Neophytensack am Schalter der Einwohnerdienste bei der Gemeindeverwaltung Hinwil beziehen und ihn gefüllt mit der nächsten Kehrrichttour abgeben. Das Angebot ist für die Bevölkerung kostenlos. Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung exotischer Problempflanzen.

Einjähriges Berufkraut, Amerikanische Goldrute, Sommerflieder, Kirschlorbeer und weitere invasive Neophyten bedrohen die heimische Biodiversität. Aber nicht nur für die Artenvielfalt stellen invasive Neophyten eine Bedrohung dar.

Sie können mit ihren Wurzeln Strassen oder Gebäudefundamente beschädigen. Weiter können Pflanzen wie der Riesenbärenklau oder Ambrosia beim Menschen heftige Verbrennungen oder Atembeschwerden auslösen.

Gemeinsam gegen invasive Pflanzen

Um die Weiterverbreitung dieser exotischen Problempflanzen zu bremsen, sind grosse Anstrengungen notwendig. Die Mithilfe der Bevölkerung ist dabei unerlässlich.

Ab dem 27. Mai 2025 können Einwohnerinnen und Einwohner von Hinwil den Neophytensack kostenfrei am Schalter der Einwohnerdienste beziehen. In den 60-Liter-Säcken sollen die fortpflanzungsfähigen Teile von invasiven Pflanzen entsorgt werden.

Die vollen Säcke können der regulären Kehrrichtsammeltour mitgegeben werden. Diese werden dann in der Kehrichtverwertungsanlage verbrannt.

Pflanzenteile richtig entsorgen

Im Neophytensack werden alle fortpflanzungsfähigen Teile der Pflanze entsorgt. Bei krautigen Arten wie der Amerikanischen Goldrute oder dem Schmalblättrigen Greiskraut gehört jeweils die ganze Pflanze in den Sack. Bei Sträuchern oder Bäumen wie beim Kirschlorbeer oder der Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und die Wurzeln.

Bei anderen Pflanzen sind es die Samen oder die Hülsenfrüchte. Zu jedem Neophytensack wird ein Flyer abgegeben, der aufzeigt, wie mit welchen Problempflanzen zu verfahren ist.

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