

Neugestaltung des Aengikreisels: Die Wildschweine sind los

Wie die Gemeinde Niederbipp schreibt, befindet sich die Ortsplanungsrevision Niederbipp nach der erfolgten Mitwirkung bereits in der Vorprüfung beim Kanton.
Im Rahmen der Einberufung einer Fokusgruppe, welche sich vor allem mit gestalterischen Themen zum Ortsbild und Leben in Niederbipp auseinandersetzte, gingen zahlreiche Eingaben ein.
Gleich mehrere gaben an, dass die Dorfkreisel schöner gestaltet werden sollen. Die bestehenden zwei Kreisel sind in die Jahre gekommen und ein wenig Pepp könnte doch dem Ortsbild wieder zu neuem Glanz verhelfen.
Für die Neugestaltung wurde alsdann die Bevölkerung Niederbipps wiederum miteinbezogen und zur Ideeneingabe aufgerufen. Der Gemeinderat dankt allen, welche eine Idee eingereicht haben, ganz herzlich für ihr Mitwirken und die kreativen Eingaben.
Ein Niederbipper-Wildschwein für den Aengikreisel
Die Anforderungen an die Kreiselgestaltung sowie die Ideen wurden in der Folge mit dem Strasseninspektorat des Kantons Bern besprochen, da gewisse Anforderungen und Vorgaben bezüglich der Gestaltung von Kreiseln gelten.
Beim Aengikreisel zeigte sich der Kanton offen für eine Idee, welche gleich mehrfach genannt wurde: ein Niederbipper-Wildschwein mit schöner Gartengestaltung im Kreisel.
Beim Brauikreisel hingegen habe man wenig Spielraum und der Kanton sehe dort noch eine geringfügige Sanierung vor, weshalb ein Projekt derzeit leider nicht weiterverfolgt werden könne.
Übergross, damit keine Verwechslungsgefahr besteht
Das Wildschwein passt wie die Faust aufs Auge zu Niederbipp – denn nicht umsonst ruft man den Niederbipper Bewohnern nach, sie seien Wildschweine.
«D Bipper Wüudsöi» haben eine lange Tradition, also wurde diese Idee konkretisiert und wird nun im Verlaufe des Jahres 2025, sobald die Vereinbarung mit dem Kanton vorliegt und das grosse Holzschwein fertig geschnitzt ist, umgesetzt.
Das Holzwildschwein von 320 Zentimetern Länge, 203 Zentimetern Höhe und 92 Zentimetern Breite (übergross, damit keine Verwechslungsgefahr besteht) wird aus wetterbeständigem Holz gefertigt. Die übrige Kreiselgestaltung soll naturnah und schön gestaltet werden.
Möglich dank Kieswerk IFF AG
Das Wildschwein wird auf einer Natursteintrockenmauer aus Jurakalkstein befestigt.
Bruchsteine, Insektenhöhlen, Totholz sowie eine einheimische Ruderalvegetation mit Skabiosen, Lichtnelken, Königskerzen, Natternkopf und Kräutern werden Platz auf dem Kreisel finden. Ebenso werden biodiversitätsfördernd diverse Sträucher sowie ein Baum gepflanzt.
Finanziert wird die Neugestaltung durch den Kiesfonds Niederbipp, welcher durch das ansässige Kieswerk IFF AG gespiesen wird und den Zweck hat, Projekte der Gemeinde fürs Dorf zu finanzieren, die nicht gesetzliche Aufgabe der Gemeinde sind.
Der Gemeinderat setzt sich klar für ein schönes Ortsbild ein und erhofft sich durch die Neugestaltung des Aengikreisels einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können.