HV Herzogenbuchsee gewinnt Schweizer Cup bei U18-Elite

Es gab die letzten beiden Wochen einiges zu verarbeiten beim U18-Team des HV Herzogenbuchsee.

Nachdem man die Finalrunde der Meisterschaft auf dem zweiten Platz abschloss, schied das Team von Trainer Jürg Lüthi und Assistent Fabian Bilger im Playoff-Halbfinal als Favoritinnen gegen die Drittplatzierten vom LK Zug aus.

Doch es blieb die Chance die Saison doch noch mit einem Sieg im Schweizer Cup krönen zu können.

Als Gegnerinnen warteten jedoch die Altersgenossinnen vom LC Brühl, die Erstplatzierten in der Finalrunde.

Die Buchserinnen starteten gut und führten in der Anfangsphase. Danach drehten die Gegnerinnen auf und wendeten das Spiel, so dass die Oberaargauerinnen zwischenzeitlich einem Viertorerückstand hinterherjagten.

Zur Pause stand es 13:14 aus Sicht der Buchserinnen. Nach dem Pausentee ging es in ähnlichem Stil weiter.

Herzogenbuchsee konnte zwar zwischenzeitlich zum 18:18 ausgleichen, lag dann über lange Strecke ein Tor zurück.

Danach setzten sich die Brühlerinnen bis zur 53. Minuten mit vier Toren (22:26) scheinbar vorentscheidend ab.

Trainer Lüthi nahm ein Time-out und schien den richtigen Ton gefunden und die richtigen Massnahmen durchgeben zu haben. In der Verteidigung wurde die gefährlichste Brühlerin nun konsequent mit einer Manndeckung aus dem Spiel genommen.

Mit viel Kampfwille, einer Prise Frechheit zwang man das Wettkampfglück, trotz zwischenzeitlicher Unterzahl, auf die eigene Seite zurück.

Dem LC Brühl erlaubte man nur noch ein einziges Tor in den sieben letzten Minuten. In der letzten Spielminute konnte das Spiel ausgeglichen werden.

Drei Sekunden vor Schluss kamen die Buchserinnen sogar noch zum Abschluss für den vermeintlichen Siegtreffer. So ging es in die Verlängerung.

Die Spannung in der Halle kaum zu überbieten. In den zweimal fünf Minuten gaben die Buchserinnen das Momentum nicht mehr aus den Händen.

33:30 hiess es nach 70 Minuten und beim HV Herzogenbuchsee brachen alle Dämme.

Die U18-Elite des HVH darf den Pokal des Schweizer Cups und die Goldmedaillen in Empfang nehmen.

Ein verdienter und umjubelter Saisonabschluss für eine sehr talentierte und starke Mannschaft.