Am Samstag, 6. Februar, holte sich das Team vom HV Herzogenbuchsee gegen den Favoriten aus Zug einen Punkt.
Handballverein Herzogenbuchsee (HVH)
Muriel Hofer war zusammen mit Nora Rohde, beide erzielten sieben Treffer, die beste Skorerin des HV Herzogenbuchsee. - Handballverein Herzogenbuchsee (HVH)
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Die Ausgangslage vor dem Spiel schien klar: Der LK Zug auf dem dritten Tabellenplatz hat 10 Punkte mehr auf ihrem Konto als die 6. platzierten Buchserinnen. Aus Buchser Sicht wusste man jedoch, dass mit einem konzentrierten Spiel einiges möglich ist.

1. Halbzeit

Bereits zu Beginn der ersten Halbzeit zeigte sich, wer in diesem Spiel die Favoritinnen sind. Die Zugerinnen konnten sich schnell einen Vorsprung herausspielen. Bereits in der 13. Minute und beim Stand von 5:9 sah sich Trainer Beat Flury gezwungen, sein erstes Team Time-Out zu nehmen. Die Deckung agierte meist etwas zaghaft und konnte die Abschlüsse aus dem Rückraum der Zuger Shooterinnen nicht unterbinden.

Im Angriff konnte man die Spielzüge nicht geduldig fertigspielen, was oft mit technischen Fehlern oder Fehlwürfen bestraft wurde. Das Team Time-Out brachte jedoch nur bedingt Erfolg. Kurze Zeit konnte man gut mithalten, ehe die Zugerinnen bis zur Pause einen sechs Tore Vorsprung herausspielen konnten. Zur Pause stand es 12:18 zugunsten des LK Zug.

2. Halbzeit

Der Start in die zweite Spielzeit gelang dem HVH jedoch nicht wie gewünscht. Das in der Pause Vorgenommene konnten die Buchserinnen nicht wie erhofft umsetzen. So stand es nach 36 Minuten bereits 14:23 für die Gäste aus Zug. Die Stimmung auf und neben dem Feld war trotzdem weiterhin sehr gut. Die Bank des HV Herzogenbuchsee sowie die verletzten Spielerinnen, welche das Spiel auf der Tribüne mitverfolgten, gaben alles, um das Team so gut es geht zu unterstützen. Dies mit Erfolg.

Den Buchserinnen gelang die Wende. In der Deckung konnte man oft den Ballgewinn erzielen oder die Gegner zu technischen Fehlern zwingen. Auch die Torfrau des HVH, Leandra Lüthi, konnte sich mit einigen schönen und wichtigen Paraden auszeichnen. Diesen Schwung aus der Deckung konnte man in den Angriff mitnehmen.

Viele schnelle Angriffe und erweiterte Gegenstösse führten zu einer grossen Aufholjagd. Ebenfalls holten die Buchserinnen viele Zeitstrafen heraus, insgesamt hatte der LK Zug 7 2-Minuten Strafen, der HVH deren 2. Tor um Tor konnten die Buchserinnen aufholen, ehe es fünf Minuten vor Schluss wieder unentschieden stand.

HV Herzogenbuchsee kann auch mit grossen Teams mithalten

Dieses Unentschieden konnte man bis zum Spielende verteidigen. Das Schlussresultat lautete 29:29. Der HVH wusste, dass in diesem Spiel mehr drin gelegen wäre. Trotzdem konnten sich die Buchser-Spielerinnen sehr über diesen Punktgewinn freuen.

Nach einem zwischenzeitlichem 9 Tore Rückstand wieder an Zug heranzukommen war eine eindrückliche Teamleistung. Noch nie gelang es dem HVH einen Punkt gegen den LK Zug zu gewinnen. Dieser Punktgewinn sowie der Sieg gegen den DHB RW Thun zu Beginn dieses Jahres zeigt, dass das SPL1-Team vom HV Herzogenbuchsee auch mit den grossen Teams in der Schweiz mithalten kann.

Das Spiel gegen den LK Zug war das letzte Spiel der Hauptrunde für den HV Herzogenbuchsee, welche das Team mit 9 Punkten aus 14 Spielen auf dem 6. Platz abschliesst. Wie es nun weitergeht, ist jedoch noch nicht bekannt. Momentan dürfen die SPL2 Teams nicht trainieren und spielen, was die Planung für eine mögliche Abstiegsrunde erschwert. Der Modus wird jedoch bald bekannt gegeben. Zu hoffen ist, dass möglichst bald weitere spannende Handballspiele folgen werden.

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