

Handballverein Herzogenbuchsee verliert gegen Thun

Nach 16 Minuten verzeichnete der HV Herzogenbuchsee bereits zwölf Gegentreffer.
Die ungenügende Abwehrarbeit kann nicht mit dem dezimierten Kader erklärt werden, sondern war schlichtweg ungenügend.
Durch simple Eins-gegen-eins-Aktionen gelang es Wacker Thun oftmals, einen zweiten Verteidiger zu binden, danach genügte ein weiterer Pass und ein freier Abschluss auf das Buchser Gehäuse war die Folge.
So kassierten die Oberaargauer ein Tor nach dem anderen, blieben aber dank einer guten Angriffsleistung weiterhin im Spiel.
Auf 5:1-Abwehr umgestellt
Die Schwächen der Thuner Abwehr nutzte man wiederholt aus und konnte mittels einfacher Auftaktbewegungen Kreisläufer Mühlemann Mal um Mal frei zum Abschluss bringen.
Um auf das Offensivfeuerwerk Wacker Thuns zu reagieren, wurde auf eine 5:1-Abwehr umgestellt, wodurch den Oberländern der Schwung aus den Offensivaktionen genommen wurde.
Dem HVH gelang es, den Rückstand bis zur Pause von vier auf ein Tor zu dezimieren, und die beiden Mannschaften gingen beim Stand von 16:17 in die Kabinen.
Zehnminütiger Reset
Der zehnminütige Reset tat dem HV Herzogenbuchsee gar nicht gut.
Wacker Thun agierte in der Verteidigung nun auch etwas offensiver und forcierte so technische Fehler am Laufband, welche sie mit Gegenstössen schnellstens in Tore ummünzten.
Obschon die Buchser 2022 bereits erfolgreich gegen offene Verteidigungen gespielt haben, wollte am Mittwochabend, 5. Oktober 2022, nichts so richtig funktionieren.
Rückstand von sieben Toren
Der HVH musste den Gast wegziehen lassen und konnte bis zur 48. Minute nur drei Tore erzielen.
Zu diesem Zeitpunkt betrug der Rückstand bereits sieben Tore und viel Zeit für eine Aufholjagd blieb nicht mehr.
In den vergangenen Spielen gelang es dem HVH fast immer, in der Endphase die Partien nochmals spannend zu machen, dieses Mal blieb dies jedoch aus.
Kein Aufbäumen fand statt und der HV Herzogenbuchsee verliert mit 27:34 und scheidet diskussionslos aus dem Cup aus.