

Herisau AR: Mehr Sicherheit vor der Post

Am 18. September wurde eine von 156 Einwohnerinnen und Einwohnern unterzeichnete Petition betreffend «Sicherheit vor der Post» eingereicht. Darin wird die Gemeinde aufgefordert, noch dieses Jahr Massnahmen zur Vermeidung von Unfällen vor der Post zu treffen.
Der Gemeinderat kennt die schwierige Verkehrssituation vor dem Postgebäude Herisau und ist daher bestrebt, eine nachhaltige Verbesserung der Situation herbeizuführen. Infolge der vielen unterschiedlichen Ansprüche an diesen Raum und an die Poststrasse kann dies nur über eine Gesamtbetrachtung geschehen.
Viele Interessen erschweren Lösung
Dabei bedürfen die Themen behindertengerechte Bushaltestellen, öffentliche Parkplätze, Zu- und Wegfahrt zu möglichen neuen Tiefgaragen (Casino und Sandbüel), Fussgängerquerungen sowie die gestalterische Aufwertung einer vertieften Betrachtung. Eine Konsensfindung, die Planung, das Bewilligungsverfahren und die Umsetzung brauchen erfahrungsgemäss viel Zeit.
Daher sollen im kommenden Jahr zunächst Übergangslösungen umgesetzt werden, welche die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer vor der Post verbessern. Dabei wird eine Entflechtung von Parkierung, Fussgängern und Busbenutzenden angestrebt.
Da das Postgebäude nicht Eigentum der öffentlichen Hand ist, sind kurzfristige Änderungen des Parkplatzregimes oder Aufhebungen von Parkplätzen nur einvernehmlich mit dem Liegenschaftseigner und dem Postbetrieb zu erreichen. Die Zustimmung des kantonalen Tiefbauamts und der Kantonspolizei sind ebenfalls Voraussetzung für das erforderliche Bewilligungsverfahren.
Erste Gespräche fanden statt
Erste Gespräche mit den Eigentümern und der Verwaltung haben stattgefunden. Mit einer Änderung des heutigen Verkehrs- und Parkierungsregimes sind auch bestehende Dienstbarkeitsverträge zwischen der Gemeinde und dem Liegenschaftseigner anzupassen. Allfällige Kündigungsfristen von bestehenden Verträgen sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Im besten Falle können erste Massnahmen 2020 umgesetzt werden. Der Gemeinderat und das damit beauftragte Ressort Tiefbau/Umweltschutz sind bestrebt, dieses Ziel zu erreichen. Eine Umsetzung bereits auf Ende 2019 ist aufgrund der geschilderten Situation nicht möglich.