Der Solothurner Regierungsrat muss sich beim Bund für einen zweiten Fernverkehrshalt und damit für den Halbstundentakt am Bahnhof Grenchen Süd einsetzen. Den entsprechenden fraktionsübergreifenden Auftrag hat der Kantonsrat am Mittwoch für erheblich erklärt.
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Die Stadt Grenchen SO verhängt nun ein Alkoholverbot auf ihrem Marktplatz. (Archivbild) - Keystone
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Der Entscheid fiel mit einer Gegenstimme. In der Debatte äusserten sich alle Fraktionen für den Auftrag. So sagte etwa der FDP-Sprecher, es schmerze, wenn jeder zweite Zug nicht in Grenchen halte. Auch laut der Fraktion CVP/EVP/GLP ist der Halbstundentakt wichtig für die Region.

Der Sprecher der SP sagte, die Arbeitgeber der Region Grenchen seien für ihre Fachkräfte auf eine gute Erschliessung mit der Bahn angewiesen. Auch die SVP betonte, der zweite Halt sei für Industrie und KMU essenziell. Und der Sprecher der Grünen sagte, man müsse in dieser Sache dem Regierungsrat den Rücken stärken.

Dieser unterstützte den Auftrag. Für ihn habe der halbstündliche Fernverkehrshalt in Grenchen Süd eine «sehr grosse Bedeutung». Die Einführung eines solchen Angebots sei «zwingend erforderlich».

Der Kanton Solothurn werde sich weiterhin in Fachgremien und auf politischer Ebene für dieses Anliegen einsetzen, versprach der Regierungsrat. «Der Auftrag kommt mir sehr gelegen», sagte Regierungsrat Roland Fürst (CVP) im Rat.

Die Stadt Grenchen hatte den zweiten Fernverkehrshalt für den Bahnhof Grenchen Süd beim Bund beantragt. Das Bundesamt für Verkehr teilte jedoch mit, der Halbstundentakt dort sei im neuen Angebotskonzept nicht enthalten.

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