

Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in Grenchen

Wie die Gemeinde Grenchen berichtet, möchten viele Personen Geflüchtete aus der Ukraine unterstützen, wissen aber nicht recht wie. Der Gemeinderat teilt den Einwohnerinnen und Einwohner mit, was möglich ist:
Geld spenden: Ob 10 oder 1000 Franken – jede finanzielle Hilfe ist willkommen. Wasser und Lebensmittel gibt es schon für einige wenige Franken; Hygiene-Kits für zwei Familien zum Beispiel kosten 100 Franken. Es wird gebeten, nicht irgendwo zu spenden. Seriöse Organisationen erkennt man zum Beispiel am Zewo-Siegel.
Spendenaktion starten: Kuchen backen, einen Pilates-Workshop organisieren, einen Berg besteigen oder einfach auf Geburtstagsgeschenke verzichten. Mit wenigen Klicks kann auf diversen Plattformen eine eigene Spendenaktion in Leben rufen.
Ein bis drei Stunden pro Woche
Reden: Sich informieren, Kontakte knüpfen, Gehör finden – all das ist für Geflüchtete enorm wichtig. Wer sich also Zeit nimmt, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, kann viel bewirken. Mehrere Organisationen bieten lokale Sprachtreffs an, wo Geflüchtete ihre Deutschkenntnisse im lockeren Austausch verbessern können. Im Internet am besten den Wohnort eingeben und das Stichwort «Sprachtreffs». Deutschkurs in Grenchen.
Spielen, nähen, Velo fahren: Begegnungen können auch im Sport oder Handwerken entstehen. Begegnungscafés ermöglichen eine gemeinsame Zeit und bringen Abwechslung in den Alltag der Geflüchteten.
Im Alltag begleiten: Was ist ein Kanton? Wo entsorge ich Abfall? Und wie läuft das mit der Krankenkasse? Wer Geflüchteten im Alltag helfen will, kann das ein bis zwei Stunden pro Woche für mindestens ein Jahr (etwa via Caritas) oder drei Monate (Rotes Kreuz) machen.
Einen Abend
Znacht essen: Wer Geflüchtete bei sich zu Hause bewirten will, registriert sich etwa auf der entsprechenden Webseite. Danach erhält man die nötigen Informationen und kann Gäste selber einladen.
Einen halben Tag pro Woche
Telefonieren: Hilfsorganisationen suchen immer Leute, die sie unterstützen – zum Beispiel zum Vermitteln von Unterkünften. Ein paar Stunden Telefondienst helfen bereits.
Gärtnern: Wer Freude an Gartenarbeiten hat, kann sich bei «Heks Neue Gärten» melden. Freiwillige betreuen kleine Gruppen von Geflüchteten einen halben Tag pro Woche.
Mindestens drei Monate
Unterkunft anbieten: Wer eine Unterkunft zur Verfügung stellen möchte, muss sich am besten via Campax registrieren. Die Geflüchteten müssen eine Kochgelegenheit und uneingeschränkten Zugang zu einem Badezimmer haben. Sie sollten mindestens 90 Tage bleiben können.
Bei der Registrierung kann man gewisse Präferenzen angeben (Anzahl, Geschlecht, Familienkonstellation). Es ist nicht nötig, dass man eine bestimmte Fremdsprache spricht. Übrigens kann man gratis ein Ukrainisch-Bildwörterbuch herunterladen.