Bis Mitte Juni 2020 läuft das Mitwirkungsverfahren für den Sondernutzungsplan.
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Auf den Innerrhoder Strassen haben sich im vergangenen Jahr 108 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle ereignet, acht weniger als 2020. (Symbolbild) - Keystone
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Im Sommer 2016 hat die Stadt Gossau verschiedene Planungsinstrumente für die Überbauung der Grundstücke der Akris AG und die Schweizerische Post auf der Südseite der Poststrasse aufgelegt. Im Rekursverfahren hat das kantonale Baudepartement Bedenken angemeldet, weil das Bauvorhaben massgeblich von der Regelbauweise abgewichen wäre.

Dies veranlasste die Investoren, das Projekt zurückzuziehen und zu überarbeiten.

Gebiet soll städtischen Charakter erhalten

Im Spätherbst 2019 haben Akris und Post ihre Grundstücke im Planungsgebiet an die St. Galler Wildegg Immobilien AG verkauft. Diese hat die Planung wieder aufgenommen.

Gegenüber dem ursprünglichen Projekt wurden die Geschosszahl und damit die Gebäudehöhe so reduziert, dass sie den Vorschriften der Regelbauweise entsprechen. Ein Sondernutzungsplan ist jedoch erforderlich, weil weiterhin ein zusammenhängendes Gebäude zwischen dem Acrevis-Geschäftshaus und dem Lindenplatz vorgesehen ist.

Ein solches entspricht auch den Zielsetzungen des Stadtentwicklungskonzeptes, wonach unter anderem dieses Gebiet an der Poststrasse mittelfristig einen städtischen Charakter erhalten soll. Der lange zusammenhänge Baukörper setzt einen bewussten Kontrast zu den ganz unterschiedlichen Einzelgebäuden auf der Nordseite der Poststrasse und bildet auch den räumlichen Abschluss zur Bundwiese.

Die Fachkommission Städtebau des Kantons St. Gallen hat das überarbeitete Projekt im vergangenen Sommer begutachtet. Sie beurteilt das Ergebnis der Überarbeitung als sorgfältig ausgearbeitet und robust. Es habe insbesondere an der Strassenseite seine Stärken.

Mitwirkung bis Mitte Juni möglich

Mittlerweile hat der Stadtrat den Sondernutzungsplan Poststrasse mit verschiedenen ergänzenden Unterlagen beraten. Nun wird das öffentliche Mitwirkungsverfahren für diese Planung durchgeführt.

Betroffene und Interessierte können bis 15. Juni 2020 schriftlich zu den Plänen Stellung nehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Planunterlagen an den Fensterscheiben des Fürstenlandsaals einsehbar. Zudem werden die Unterlagen auf der städtischen Webseite veröffentlicht.

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