Wie die Gemeinde Gossau SG bekannt macht, will sie die Qualität der Schule Gossau mit einer Erhöhung der Leitungspensen sicherstellen.
Das Schulhaus Haldenbühl in Gossau (SG).
Das Schulhaus Haldenbühl in Gossau (SG). - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Die Pensen der Schulleitungen der Schule Gossau sollen erhöht und die Leitung der Sonderpädagogik einer neuen Fachstelle übertragen werden.

Damit werden die Stellen der Entwicklung von 15 Jahren angepasst und deren Qualität gesichert.

Für die jährlichen Mehrkosten von 360'000 Franken legt der Stadtrat eine Parlamentsvorlage vor. Diese ist auf der Gemeindewebseite findbar.

Dynamische Schulentwicklung sorgt für höheren Zeitbedarf für die Personalführung

Seit über 25 Jahren hat die Volksschule professionelle Schulleitungen. Mit der Schule hat sich auch der Berufsalltag dieser Leitungspersonen über die Jahre verändert.

Stichworte sind eine dynamische Schulentwicklung mit vielen Projekten, steigende Schülerzahlen und entsprechend mehr Lehrpersonen und ein höherer Zeitbedarf für die Personalführung.

Zugenommen haben auch die Bedeutung und damit die Pensen im Bereich Sonderpädagogik.

Ausserdem konzentriert sich der Schulrat vermehrt auf strategische Aufgaben und überlässt die operative Führung der Schule richtigerweise den Schulleitungen.

Die Rahmenbedingungen der Schulleitungspersonen müssen aktualisiert werden

Mit all diesen Entwicklungen nicht Schritt gehalten haben die Rahmenbedingungen für die Schulleitungspersonen. An der Schule der Stadt Gossau sind diese seit 15 Jahren unverändert.

Dass es bislang trotzdem gut funktioniert, ist vorwiegend dem Umstand zu verdanken, dass alle Leitungspersonen auf langjährige Erfahrung bauen können.

Bei der Nachfolgesuche für die Schulleitung Gallus-Hirschberg hat sich aber gezeigt, dass Anpassungen nötig sind.

Keiner der zahlreichen guten Bewerbern war bereit, die Stelle mit diesen Rahmenbedingungen anzunehmen. Erst mit einer Anpassung des Pensums konnte die Stelle qualitativ gut besetzt werden.

Höhere Leitungspensen und Fachstelle

Ab dem Schuljahr 2024/25 sollen nun die Rahmenbedingungen für sämtliche fünf Schulleitungen angepasst werden. Dazu ist eine Erhöhung des Gesamtpensums um 140 Prozent auf 660 Prozent vorgesehen.

Damit können in sämtlichen Gossauer Schuleinheiten Co-Leitungen geschaffen werden. Die Führung des sonderpädagogischen Personals soll neu in einer Fachstelle Sonderpädagogik gebündelt werden.

Diese wird mit 60 Stellenprozenten dotiert. Mit diesen Anpassungen wird die Qualität der Gossauer Schulleitungen weiterhin gesichert. Die Stellen werden auch attraktiver.

Dies ist nicht zuletzt im Hinblick auf verschiedene Pensionierungen von aktuellen Schulleitungen in den wenigen nächsten Jahren unumgänglich.

Erhöhung der Schulleitungspensen sorgt für Mehrkosten

Der Schulrat budgetiert die Erhöhung der fünf Schulleitungspensen und die neue Fachstelle Sonderpädagogik mit jährlichen Mehrkosten von 360'000 Franken.

Der Stadtrat unterbreitet dem Stadtparlament einen entsprechenden Kreditantrag.

Nach Genehmigung im Parlament würde diese Pensenerhöhung für die Volksschule noch dem fakultativen Referendum unterstehen.

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