

Glarus-Süd nimmt im Budget 2024 einen Aufwandüberschuss hin

Trotz verschärfter grosser Anstrengungen im Budgetprozess, des verbesserten Finanzausgleichs und höherer Steuern gelingt es nicht, ein ausgewogenes Budget zu präsentieren.
Erstmals wird das Ergebnis zulasten der der finanzpolitischen Reserve (ehemals Aufwertungs- und Neubewertungsreserve) geglättet.
Der hart erkämpfte und breit unterstützte verbesserte Finanzausgleich entlastet das Ergebnis netto mit rund 1'200'000 Franken.
Dem gegenüber steht die erhöhte Zinsbelastung von über 600'000 Franken, was den Effekt des Finanzausgleichs auf das Gesamtergebnis deutlich schmälert.
Steigende Schulkosten auch in umliegenden Gemeinden spürbar
Der Bereich Schule und Familie erfährt gegenüber dem Budget 2023 den stärksten Kostenanstieg.
Die Schulkommission zeichnet sich verantwortlich für alle schulischen Belange und führt den Kostenanstieg auf die steigenden Schülerzahlen zurück.
Tendenziell sind steigende Schulkosten auch in den umliegenden Gemeinden spürbar, weshalb auf kantonaler Stufe Abklärungen zur Verbesserung der Situation laufen.
Glarus Süd verschuldet sich weiter
Das derzeitige Budget und die beschlossenen, geplant notwendigen Investitionen verunmöglichen einen positiven Selbstfinanzierungsgrad.
Gemeinde Glarus Süd verschuldet sich weiter. Wiederholt muss gesagt werden, dass die Probleme vielfältig sind und vielfältige Lösungsansätze verfolgt werden müssen.
Das Departement Wirtschaft und Finanzen steht bereits im Kontakt mit der Finanzaufsicht des Kantons Glarus, um Lösungsansätze breiter auslegen zu können.
Der Gemeinderat ist gewillt, mit einer positiven Grundhaltung sich dieser Herausforderung zu stellen, und zählt dabei auf die Loyalität und Motivation der Mitarbeitenden sowie die konstruktive Mitwirkung der Bevölkerung.