

Glarner Kantonalbank erwirtschaftet 2022 leicht höheren Reingewinn

Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stagnierte bei 29,3 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstagmorgen, 9. Februar 2023, mitteilte.
Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 25,3 Millionen Franken übrig, was 3,4 Prozent über dem Vorjahreswert lag.
Der Betriebsertrag kam bei 95,4 Millionen zu liegen, ein Plus von 5,1 Prozent. Im wichtigsten Geschäftsfeld, dem Zinsengeschäft, stieg der Erfolg um 3,1 Prozent auf 71,9 Millionen Franken.
Eine gute operative Leistung über das gesamte Jahr sowie die Auflösung einzelner Wertberichtigungspositionen hätten diese Entwicklung ermöglicht, heisst es dazu in er Mitteilung.
Nicht realisierte Bewertungsverluste auf Finanzanlagen
Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs mit 8,7 Prozent erneut kräftig. Treiber hierfür waren die wachsenden Erträge aus dem Credit Servicing Angebot im Business-to-Business «Bitubi»-Geschäft sowie ein erfolgreiches Anlagegeschäft.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erhöht sich insbesondere dank eines sehr guten Devisenerfolgs um 3,9 Millionen Franken auf 8,8 Millionen.
Gleichzeitig sorgten die Kursverluste an den Börsen sowie der starke Zinsanstieg 2022 für nicht realisierte Bewertungsverluste auf Finanzanlagen von 3,2 Millionen Franken, wie die Bank ergänzte.
Die Kosten nahmen 2022 weiter zu, wie der Geschäftsaufwand von 60,8 Millionen zeigt (+9,6%).
Aktionäre erhalten eine unveränderte Dividende von 1,10 Franken je Aktie
Dabei stiegen sowohl die Ausgaben für IT als auch für Personal. Den Personalaufwand beziffert die GLKB auf 38 Millionen und den Sachaufwand auf 22,8 Millionen Franken.
Im Hypothekargeschäft, wo die Bank mit ihrem «Hypomat» zu den Vorreitern bei den Online-Hypotheken zählt, legte die GLKB weiter zu.
Die Hypothekarforderungen stiegen um 8,4 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken.
Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 1,10 Franken je Aktie erhalten.
Das Strategieprogramm «Fokus 26» gibt konkreteren Ausblick
Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gab die Bankführung nicht, verwies stattdessen auf das bereits im November 2022 angekündigte Strategieprogramm «Fokus 26».
Damit wolle sie sich auf das veränderte Marktumfeld und die gestiegenen Kundenbedürfnisse ausrichten.