

Gebäuderückbau in Schwanden erfolgt per Helikopter

Wie die Gemeinde Glarus Süd berichtet, hat sie aufgrund der ereignisbezogenen Gefahrenkarte und der Risikobetrachtung Wagenrunse auch für drei Liegenschaften am Berg mit insgesamt vier Gebäuden ein Nutzungsverbot und eine Abbruchverfügung erlassen. Der Rückbau ist aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig.
Zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit und zum Schutz der direkten Anwohnenden hat sich die Gemeinde für eine Rückbauvariante mit Helikoptereinsatz entschieden. Diese Lösung wurde sorgfältig geprüft und ermöglicht eine sichere und effiziente Umsetzung mit möglichst geringer Belastung für die Umgebung.
Durch den Lufttransport werden Verkehrswege entlastet, Risiken minimiert und die Gesamtkosten im Vergleich zu einer Rückbauvariante per Materialseilbahn deutlich gesenkt. Die Ausschreibung der Rückbauarbeiten erfolgte im Rahmen eines Einladungsverfahrens gemäss den Vorgaben der Submissionsgesetzgebung. Den Zuschlag erhielt die Firma Marti AG, Matt.
Koordinierte Einsätze
Die Helikoptereinsätze sind gebündelt und gut abgestimmt, voraussichtlich an drei Tagen pro Woche mit kurzen Einsätzen von jeweils 30 bis 60 Minuten. Die Arbeiten sind auf etwa drei Monate angesetzt und starten am Dienstag, 22. April 2025.
Die Helikoptereinsätze werden gebündelt und es wird versucht, sie mit anderen Projekten in der Region abzustimmen. Nach dem Rückbau der Gebäude am Berg wird das an die Runse angrenzende, übermurte Kulturland so gut wie möglich rekultiviert.
Die Gemeinde ist sich bewusst, dass es durch die kumulierten Arbeiten in den kommenden Wochen zu einer erhöhten Lärmbelastung kommen kann – insbesondere im Raum Schwanden. Die täglichen Einsätze wurden daher zeitlich klar begrenzt und werden auf ein Minimum reduziert, um die Belastung für die Bevölkerung so kurz wie möglich zu halten.