In Frick haben die weit über dem Budget liegenden Steuererträge zu dem positiven Ergebnis mit dem Ertragsüberschuss von 1,269 Millionen Franken beigetragen.
Gemeindehaus in Frick.
Gemeindehaus in Frick. - Nau.ch / Simone Imhof
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Der Steuerabschluss übertrifft das Budget um 950‘000 Franken. Die Einkommens- und Vermögenssteuern liegen dabei mit 14,25 Millionen Franken um 81‘000 Franken über dem Budget. Der Steuerertrag der natürlichen Personen bildet die Hauptgrundlage für die langfristige Steuerplanung. Der Jahresabschluss zeigt dabei wie schon letztes Jahr, dass die Ertragsplanungen des Gemeinderats bei der Budgetierung realistisch sind.

Der Ertrag an Sondersteuern wird mit netto 698‘000 Franken ausgewiesen, budgetiert waren 332‘100 Franken weniger. Die Gewinnsteuern juristischer Personen übertreffen das Budget mit 1,69 Millionen Franken um rund 490‘000 Franken. Auch das Ergebnis der Quellensteuern schliesst mit 767‘000 Franken über dem im Budget erwarteten Betrag von 700‘000 Franken ab.

Grosse Budgetdisziplin

Der betriebliche Aufwand unterschritt mit 29,91 Millionen Franken das Budget um circa 18‘000 Franken, was einer Punktlandung entspricht. Der betriebliche Ertrag liegt mit 30,41 Millionen zugleich um rund 1,79 Millionen Franken über Budget.

Eine grosse Budgetüberschreitung von total 182‘000 Franken resultierte wiederum bei den Beiträgen an die Restkostenfinanzierung für die Betreuung in Kranken- und Pflegeheimen und ambulante Pflegeleistungen. Diese Beiträge können von der Gemeinde nicht beeinflusst werden.

Erwähnenswert ist auch das Ergebnis im Bereich der sozialen Sicherheit, wo die Sozialhilfeausgaben das Budget um 78‘000 Franken unterschritten und zugleich höhere Rückerstattungen im Umfang von 137‘000 Franken zu verzeichnen sind.

Corona-Pandemie wirkt sich auf Schwimmbadbesuche aus

Die Pandemie wirkte sich auch letztes Jahr in verschiedenen Bereichen aus. So lagen die Schwimmbadeintritte um 153‘000 Franken unter dem Budget, wozu auch die mehrheitlich schlechte Witterung im Sommer 2021 beitrug. Auch beim Sauriermuseum und den Parkplatzgebühren konnten die budgetierten Einnahmen nicht erreicht werden.

Dagegen ergaben sich Einsparungen durch abgesagte Anlässe. So konnte wiederum keine Bundesfeier durchgeführt werden und etliche kulturelle Veranstaltungen, bei denen die Gemeinde Defizite deckt, wurden abgesagt.

Selbstfinanzierung fällt gering aus

Im Jahr 2021 konnte trotz des ansehnlichen Ertragsüberschusses lediglich eine Selbstfinanzierung über 3,20 Millionen Franken erwirtschaftet werden. Brutto wurden Investitionen über 3,49 Millionen Franken getätigt, die Investitionseinnahmen beliefen sich auf 0,41 Millionen Franken.

Insgesamt resultierte damit ein geringer Finanzierungsüberschuss von 132‘000 Franken, was bedeutet, dass aus der Erfolgsrechnung mehr Mittel erwirtschaftet werden konnten als investiert wurde, womit letztes Jahr keine zusätzliche Verschuldung resultierte.

Im Hinblick auf die zahlreichen und grossen Investitionen der nächsten Jahre und die hohe Fremdverschuldung von derzeit 19 Millionen Franken ist die Selbstfinanzierung auf jeden Fall zu verbessern. Welche Massnahmen dazu ergriffen werden, legt der Gemeinderat im Rahmen des Budgetierungsprozesses für das Jahr 2023 fest.

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