Freiburg führt zweisprachige Maturität mit Italienisch ein

Schüler der Freiburger Gymnasien haben ab dem nächsten Schuljahr die Möglichkeit, eine zweisprachige Maturität mit Italienisch zu erwerben.
Die Ausbildung wird einen einjährigen Aufenthalt an einem Tessiner Gymnasium beinhalten.
Das Projekt wurde am Mittwoch, 25. Januar 2023, in Freiburg von der Freiburger Bildungsdirektorin Sylvie Bonvin-Sansonnens und ihrem Tessiner Amtskollegen Manuele Bertoli vorgestellt.
Bis anhin wurde das Erlernen der italienischen Sprache in den Freiburger Gymnasien schon unterstützt. «Zu diesem Angebot fehlte nur noch die zweisprachige Maturität», so Sylvie Bonvin-Sansonnens.
Italienisch neu in beiden Sprachgemeinschaften des Kantons im Angebot
Im Kanton Freiburg hat der zweisprachige Unterricht Französisch-Deutsch beziehungsweise Deutsch-Französisch Tradition. Rund 30 Prozent der Schüler der Freiburger Gymnasien wählen diesen Ausbildungsweg.
Die zweisprachige Maturität mit Italienisch wird an Gymnasien in beiden Sprachgemeinschaften des Kantons Freiburg angeboten.
Einerseits soll das Erlernen der italienischen Sprache gefördert werden und anderseits sollen die kulturellen und persönlichen Beziehungen zur italienischen Schweiz gestärkt werden.
Tessiner Gymnasien Partner beim Italienisch-Angebot
Gymnasiasten, die Italienisch schon belegen, können sich für einen einjährigen Aufenthalt an einem Tessiner Gymnasium anmelden.
Im Tessin sollen sie bei Gastfamilien wohnen, wobei eine finanzielle Unterstützung durch einen Bundeszuschuss möglich ist.
Nach ihrer Rückkehr müssen sie ein Ergänzungsfach belegen, das auf Italienisch unterrichtet wird. Um die Matura zu erlangen, müssen die Schüler eine mündliche Prüfung in diesem Fach ablegen.