Im Kanton Thurgau droht eine Überlastung der Spitäler: Die Eintritte wegen des Coronavirus sind sprunghaft angestiegen.
Krankenhaus
Im Spital konnte dem sechsjährigen Andrea nicht mehr geholfen werden. (Symbolbild) - Keystone

Rund 30 Personen mit Corona-Erkrankung befinden sich in den Thurgauer Spitälern, davon zehn auf den Intensivstationen. Allein am vergangenen Wochenende gab es 20 Eintritte, wie Gesundheitsdirektor Urs Martin (SVP) am Mittwoch im Grossen Rat sagte. Je nach Entwicklung drohe eine Überlastung der Spitäler.

«Schon stehen wir mitten drin in der vierten Welle», sagte Martin. Beunruhigend sei, dass die Spitaleintritte wegen Corona zuletzt sprunghaft zugenommen hätten. Darunter seien viele Menschen mit Migrationshintergrund. Rund 20 Prozent der durchgeführten Tests seien derzeit im Thurgau positiv.

Impfung ohne Voranmeldung

Die Impfung sei wirksam, betonte der Gesundheitsdirektor. Ungeimpfte Personen müssten sich jetzt entscheiden, ob sie sich aus Solidarität einen Ruck geben und sich impfen lassen wollten. Piksen lassen könne man sich auch ohne Voranmeldung, sagte Martin. Laut dem SRF-Impfmonitor sind bisher 45 Prozent der Thurgauerinnen und Thurgauer doppelt geimpft.

Der Grosse Rat behandelte am Mittwoch zwei Interpellationen zur Corona-Krise. Darin ging es um einen Rück- und Ausblick und um einen Vergleich zu früheren Grippewellen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Thurgau sind die Corona-Spitaleintritte sprunghaft angestiegen.
  • Je nach Entwicklung droht ein Überlastung der Spitäler.
  • Rund 20 Prozent der Test im Thurgau sind derzeit positiv.
Ad
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SRFCoronavirus