Der Frauenfelder Gemeinderat bespricht am 24. August 2022 das neue Reglement zur Fernwärmeversorgung. Stefan Geiges (Die Mitte) steht hinter dem Konzept.
Stefan Geiges
Stefan Geiges von der Mitte/EVP-Fraktion in Frauenfeld. - zVg
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Am 24. August 2022 bespricht der Gemeinderat in Frauenfeld das neue «Reglement über die Errichtung und den Betrieb von Fernwärmeversorgungen».

Mit dem neuen Reglement wird eine Grundlage für die einheitliche Fernwärmeversorgung der ganzen Stadt geschaffen.

Nau.ch hat bereits mit Ralf Frei (SP) gesprochen. Nun beantwortet Stefan Geiges (Die Mitte) für Nau.ch drei Fragen.

Nau.ch: Das Reglement war an der letzten Sitzung des Gemeinderates bereits Thema. Sind Sie mit dem Reglement in dieser Form zufrieden oder sehen Sie allenfalls noch Verbesserungspotential?

Stefan Geiges: Die Mitte-/EVP-Fraktion stand von Anfang an hinter dem Reglement.

In der erwähnten Gemeinderatssitzung wurden allen wichtigen Anträgen unserer Fraktion zugestimmt, so dass wir mit der vorliegenden Fassung sehr zufrieden sind.

Das Reglement beschränkt sich auf die wirtschaftliche Beziehung zwischen den Energiekunden und der Energieanbieterin «Thurplus» und verfolgt keine darüber hinaus führenden politischen Absichten. Das ist gut so.

Nau.ch: In Artikel 11 steht, dass die Fernwärme zu «möglichst marktgängigen Preisen» geliefert werden soll. Worin sehen Sie die Vor- oder Nachteile eines solchen Preisrahmens?

Stefan Geiges: Mit «marktgängigen Preisen» wird festgelegt, dass die Fernwärme im Wettbewerb mit anderen Energieträgern und Marktteilnehmern steht.

Dadurch sind zum Beispiel politisch motivierte Preise weitgehend ausgeschlossen. Auch das ist gut so.

Verfolgen Sie die Sitzungen des Gemeinderats?

Nau.ch: Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Änderungen (oder Neuerungen) im Reglement?

Stefan Geiges: Das Reglement enthält keine Änderungen, sondern ist völlig neu.

Es ist damit das erste Fernwärmereglement der Stadt Frauenfeld. Grundlage dafür ist die ebenfalls neue Eigentümerstrategie der Stadt für ihre Energieversorgerin «Thurplus».

Sie erfüllt die vom Gemeinderat beschlossenen Forderungen der städtischen Energie- und Klimapolitik und legt gleichzeitig grosses Gewicht auf die Versorgungssicherheit.

Unter anderem folgt sie einer klaren Gasnetz-Strategie sowie dem neuen städtischen Wärme- und Kältekonzept.

Frauenfeld wird durch die zwei Fernwärmeprojekte einen substanziellen Teil der importierten fossilen Brennstoffe durch regionale, weitgehend erneuerbare Holzenergie ersetzen.

Zur Person

Stefan Geiges ist Gemeinderat in Frauenfeld und Mitglied der Mitte. Er ist zudem Präsident der Geschäftsprüfungskommission Bau und Werke und arbeitet als Bauunternehmer.

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