

Herren des FC Frauenfeld gewinnen gegen die SV Schaffhausen

Viel Moral und eine Portion Glück sind die Grundlagen auf dem Weg zum 2:2. «In unserer Kabine hängt ein Plakat darauf steht ‹Reaktion›. Auf etwas Negatives wollen wir reagieren und das haben wir heute getan», so bewertete FCF-Stürmer Yannic Kälin den kämpferisch starken Auftritt seiner Farben beim 2:2 gegen die Spielvereinigung Schaffhausen.
In der ersten Halbzeit hatte wenig auf einen Punktezuwachs für die Hauptstädter hingedeutet. Zwar kam das Heimteam schon in der Startphase zu einer Topchance durch Ammann, doch dann übernahmen die Gäste das Spieldiktat. FCF-Torwart Steiner klärte jedoch mehrfach spektakulär, Zwahlen sah, wie sein Kopfball an den Pfosten klatschte und wie wenig später Lopes einen Ball knapp vor der Line wegschlagen konnte. Nach 40 Minuten Mühen, belohnten sich die Schaffhauser in der 40. Minute doch noch mit dem fälligen Führungstreffer. Silvestri war für das zu knappe 0:1-Pausenresultat zuständig.
Viele lange Bälle, etliche Ungenauigkeiten, wenig Torgefahr. Der FCF benötigte in der zweiten Halbzeit dringend eine Leistungssteigerung. Augenscheinlich glich sich das Geschehen nach dem Seitenwechsel aus, auch weil die Spielvereinigung aus Schaffhausen nun deutlich passiver auftrat. Die Gäste liessen zudem weiterhin die Effizienz im Abschluss vermissen und so konnte Frauenfeld auch zehn Minuten vor Schluss noch auf einen Punktgewinn hoffen.
Turbulente Schlussphase im Spiel
Nach einem hohen Ball in den Schaffhauser Strafraum war es in der 81. Minute tatsächlich so weit. Kälin wuchtete einen Ball zum 1:1 in die Maschen. Kaum angespielt, war der überraschende Ausgleich für den FCF aber schon wieder futsch. Nach einem Foulspiel von Galatti zeigte der Schiedsrichter nach leichtem Zögern auf den Punkt. Der Entscheid war korrekt und Bolli nahm die Elfmeterofferte dankend an. 1:2 nach 86 Spielminuten.
Was nun folgte, war eine turbulente Schlussphase! Das Heimteam reagierte wütend und wurde belohnt. Huser stocherte einen Eckball in der Nachspielzeit zum 2:2 über die Linie. Die lange souverän aufspielende SV Schaffhausen kam ins Wanken. In der 96. Minute schien die Partie auf den Kopf gestellt. Huser hatte per Fallrückzieher grandios zum 3:2 getroffen, doch der Schiedsrichterassistent hatte eine Abseitsstellung angezeigt.
Der FC Frauenfeld und die SV Schaffhausen teilen nach einem aufwühlenden Endspurt die Punkte. Das Schlussfazit von FCF-Stürmer Yannic Kälin: «Das 2:2 ist ein gutes Resultat alleine schon wegen des Spielverlaufs. Diesen Punkt gegen einen starken Gegner nehmen wir gerne!»