Die negativen Auswirkungen der Corona-Krise dämpfen: Dieses Ziel streben Stadt- und Gemeinderat mit dem Fonds Covid-19 an.
Fonds für Frauenfelder Betriebe und Institutionen. - Stadt Frauenfeld
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Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben die Gesellschaft wie auch die Wirtschaft empfindlich getroffen. Nachdem die Stadtrechnung 2019 mit einem Gewinn schloss, war für Stadt- und Gemeinderat deshalb sofort klar, dass dieses Geld all jenen zugutekommen soll, die besonders unter den Auswirkungen der Corona-Krise zu leiden haben.

Im Eiltempo schufen die beiden Räte ein Instrument, das genau dort greifen soll, wo keine anderen staatlichen Mittel, wie Kurzarbeit, Härtefallprogramm oder Erwerbsersatz, zur Verfügung stehen. Heute stellten Stadtpräsident Anders Stokholm und Peter Koch, Leiter des Amtes für Kommunikation und Wirtschaftsförderung, den Fonds Covid-19 im Rahmen einer Medienkonferenz vor.

Unkompliziert helfen

«Der Fonds Covid-19 ist so konzipiert, dass ohne grosse Bürokratie Gelder gesprochen werden können», betont Stadtpräsident Anders Stokholm. Ziel sei es, möglichst unkompliziert zu helfen und die Lücken zu füllen, die von Bund und Kanton nicht abgedeckt werden können. Gefragt seien zukunftsgerichtete Lösungsansätze.

Profitieren von den A-fonds-perdu-Beiträgen können Betriebe, Wirtschaftsverbände, Vereine, Stiftungen und Genossenschaften mit Sitz in der Stadt Frauenfeld.

Gesuch einreichen ohne Aufwand

Gesuche für Beiträge aus dem Fonds Covid-19 müssen zukunftsfähige Lösungsansätze für Probleme aufzeigen, die während der Corona-Krise aufgetreten sind. «Wert legen wir zudem auf eine nachhaltige Lösung, welche die Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft berücksichtigt», erläutert Peter Koch. «Projekte von Institutionen sollen einen Nutzen für die Allgemeinheit leisten.»

Bei der Erarbeitung des Fonds habe man besonders darauf geachtet, dass die Eingabe eines Gesuches ohne grossen Aufwand möglich ist. «Wir verlangen keine ausgefeilten Konzepte, sondern lediglich einen Projektbeschrieb, der Ziele, Innovation, Massnahmen und die Kosten festhält», führt Koch weiter aus.

Die Höhe der Beiträge ist nicht limitiert. Es wird aber ein Finanzplan verlangt, der Eigenleistungen und allfällige Beiträge Dritter ausweist.

Prüfung durch Fachjury

Eingereicht werden können die Anträge online unter www.frauenfeld.ch/fondscovid19. Es genügt, ein einfaches Formular auszufüllen sowie Projektbeschrieb und Finanzplan hochzuladen. Die Anträge werden anschliessend durch eine Fachjury geprüft, deren Vorsitz der Stadtpräsident hat. Die Fachjury entscheidet abschliessend und es besteht kein Rechtsanspruch.

Die Beitragsgewährung kann unter Umständen mit Auflagen verbunden sein. Der Fonds ist zweckgebunden – Zuweisungen aus Legaten, Spenden oder Schenkungen sind möglich.

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