Wie die Stadt Frauenfeld berichtet, wird das E-Trottinett-Sharingangebot nach rund zweijährigem Versuchsbetrieb weitergeführt.
E-Trottinett
E-Trottinett - Stadt Zürich
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Nach dreimonatiger Testphase mit E-Trottinetts startete im Juli 2021 ein knapp zweijähriger, ausgedehnter Versuchsbetrieb in Frauenfeld.

Der Versuchsbetrieb sollte die Chance bieten, Unsicherheiten und Optimierungspotenziale über einen längeren Zeitraum zu betrachten. Nun wurde das Projekt ausgewertet.

Die Evaluation zeigt, dass die E-Trottinetts vorwiegend in den Pendlerzeiten am Morgen und am Nachmittag genutzt werden und mithelfen, Randgebiete zu erschliessen.

Die E-Trottis stellen damit eine wichtige Ergänzung des ÖV zur Überbrückung der ersten und letzten Meile dar.

Mehr als 250'000 Fahrten in zwei Jahren

Die Anzahl der Nutzungen und die Entwicklung der Zahlen deuten auf einen ausgewiesenen Bedarf hin.

«Mehr als 250'000 Fahrten in zwei Jahren ist für eine Stadt unserer Grössenordnung bemerkenswert.

E-Trottinetts haben sich als wichtige Ergänzung im Frauenfelder Mobilitätsmix erwiesen», resümiert Städträtin Andrea Hofmann Kolb.

Auf Basis der Evaluation wurde daher beschlossen, das E-Trottinett-Sharingangebot weiterzuführen. Der Vertrag beinhaltet einen zweijährigen Betrieb sowie eine Option für zwei weitere Jahre.

Ordnung auf den Strassen durch enge Zusammenarbeit

Um einen geordneten Betrieb zu gewährleisten, wurden gezielte Vorgaben erlassen.

Die Reaktionszeit im Störungsfall oder bei Reklamationen konnte bereits in der Vergangenheit trotz der hohen Ansprüche (maximal vier Stunden) praktisch jederzeit eingehalten werden.

Die monatlichen Sitzungen zwischen dem Amt für Tiefbau und Verkehr und «Voi» zeigen eine vertrauensvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit.

Einrichten von Langsamfahr- oder Sperrzonen

Beim Einrichten von Langsamfahr- oder Sperrzonen war ein unkompliziertes und schnelles Handeln jederzeit möglich.

Auch in Zukunft ist ein Abstellen der E-Trottinetts nur nach einem erfolgten Fotobeweis über die App möglich.

Nutzer, die sich nicht an die Regeln halten, werden durch «Voi» zunächst ermahnt und bei wiederholtem Fehlverhalten bis zur Sperrung des Accounts sanktioniert.

Sollten einzelne E-Trottinetts trotz der Massnahmen dennoch im Weg stehen, können sie weiterhin unkompliziert über den Scootermelder gemeldet werden.

Verkehrsdaten hilfreich für Planung

«Voi» ist jederzeit bereit, die erhobenen Daten offenzulegen und der Stadt für die Verkehrs- und Stadtplanung zur Verfügung zu stellen.

Die Verkehrsdaten können insbesondere für Sharingangebote wie auch zur Lückenfüllung der Verkehrsdaten im Bereich Velo- und Fussverkehr respektive der Mikromobilität von Nutzen sein.

Die Daten können zudem in übergeordneten Planungen eine sinnvolle Grundlage darstellen.

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