Der 25. November 2020 wurde von den Vereinten Nationen (UN) zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt.
Gewalt gegen Frauen im Mittelpunkt der Forschung
Gewalt gegen Frauen im Mittelpunkt der Forschung. - Universität Freiburg

Der 25. November 2020 wurde von den Vereinten Nationen (UN) zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt. Bei dieser Gelegenheit möchte die Universität Freiburg den drei Preisträgerinnen des Genderpreises 2020 gratulieren. Sie hätten während des letzten Dies academicus gefeiert werden sollen, allerdings musste die Verleihung aufgrund der Covid-19-bedingten gesundheitlichen Situation abgesagt werden.

Die drei Arbeiten beleuchten die physische, strukturelle und symbolische Gewalt an Frauen vom letzten Jahrhundert bis heute. Die Geschichte der Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in der Schweiz zwischen 1930 und 1970, die erzwungene Sexarbeit in den Konzentrationslagern Neuengamme, Flossenbürg und Ravensbrück und die Stellung der Frau in der Politik: Alle drei greifen Fragestellungen auf, die auch heute noch aktuell und in den feminstischen Kämpfen der Gegenwart wiederzufinden sind.

Um die Berücksichtigung von Gender in der Forschung an der Universität Freiburg zu fördern, verleihen die Kommission und die Dienststelle für die Gleichstellung von Frau und Mann einen mit 3'000 Franken dotierten Genderpreis. In diesem Jahr war es der Jury aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten nicht möglich, eine einzige für die Preisverleihung auszuwählen. Die Jury hat daher beschlossen, die hervorragenden Forschungsarbeiten von Anna Maria Koukal, Dominique Lysser und Morgane Pochon, die weiter unten in unserem Webzine Alma&Georges porträtiert werden, gleichermassen zu würdigen.

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