Wie die Gemeinde Uzwil informiert, wurden Haushaltungen aus Jonschwil und Henau gewählt, am Horizon-Projekt «Enflate» mitzuwirken.
Gemeindehaus Uzwil.
Gemeindehaus Uzwil. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) und die Hochschule Luzern haben Haushalte aus zwei Dörfern im Raum St.Gallen zur Teilnahme eingeladen.

Das Gebiet in Henau umfasst etwa hundert Haushalte aus dem Gebiet Schulhausstrasse, Flurstrasse, Im Buech, Bachwes, Akeleiweg und Blumenstrasse.

Die ausgewählten Haushalte wurden bereits per Post über das Pilotprojekt informiert. Sie werden an einer Infoveranstaltung Ende Mai 2023 in Henau im Detail informiert.

Initiative «Enflate-Strompilot»

Ausgangspunkt des Pilotprojektes ist der lokale Ausbau der erneuerbaren Energiequellen sowie private Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Damit verändern sich absehbar die Stromflüsse über das bestehende Stromnetz. Es wurde dafür nicht ausgelegt.

Vor allem während Spitzenbelastungszeiten bedarf es deshalb künftig einer höheren Flexibilität von Energiebezügen und Einspeisungen – Flexibilität gemeint als Fähigkeit, je nach der Situation im Stromnetz den Stromverbrauch oder die Einspeisung hoch- oder herunterzufahren.

Die im Rahmen des Projektes «Enflate-Strompilot» eingesetzte Handelsplattform soll genau dies ermöglichen.

Das Verteilnetz wird geprüft

Während einer Laufzeit von zwei Jahren wird untersucht, ob mit dieser Lösung das lokale Verteilnetz entlastet und der Strom besser verteilt werden können.

Dabei wird der Mehrwert dieser neuen Flexibilität ermittelt und die teilnehmenden Haushalte erhalten eine Vergütung.

Die notwendige Hard- und Software wird von der SAK zur Verfügung gestellt. Über das Projekt lernen die Hauseigentümer auch ihre hauseigenen Stromflüsse besser kennen.

Appell zum Mitmachen

Die Gemeinde freut sich, dass Henauer Haushaltungen für den Pilot ausgewählt wurden. Sie sieht das Pilotprojekt als wichtige Ergänzung ihrer Anstrengungen hin zur Energiewende.

Und die Gemeinde ist deshalb froh um jede der angeschriebenen Haushaltungen, welche am Projekt mitwirkt.

Warum SAK und Hochschule Luzern?

Über ihre klassischen Geschäftsfelder Strom und Wärme hinaus fördert die SAK Initiativen zur Erreichung der Klimaneutralität und setzt dabei auf den Ausbau erneuerbarer Energien.

Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur forscht wiederum auf genau diesen Themenfeldern.

Ihr Kompetenzzentrum Business Engineering unterstützt Auftraggeber dabei, innovative Ideen auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage zu marktfähigen technischen Lösungen zu entwickeln.

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