Einwohnerrat von Emmen genehmigte am 13. Mai 2025 den Jahresbericht 2024. Positiver Abschluss, aber künftige Finanzlage bleibt herausfordernd.
Emmen
Das Ortsschild von Emmen LU. - Keystone
Ad

Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, schliesst die Jahresrechnung 2024 der Gemeinde bei einem Gesamtaufwand von 241 Millionen Franken und einem Ertrag von 257 Millionen Franken mit einem Gewinn von rund 15,9 Millionen Franken ab.

Budgetiert war ein Plus von lediglich 1,2 Millionen Franken. Der Einwohnerrat hat die Rechnung an seiner Sitzung vom 13. Mai 2025 im Betagtenzentrum Emmenfeld einstimmig genehmigt.

Einen wesentlichen Anteil am überdurchschnittlichen Ergebnis hat der Verkauf der Herdschwand, der der Gemeinde 8,5 Millionen Franken einbrachte. Weitere Mehreinnahmen resultierten aus deutlich höheren Steuererträgen bei natürlichen und juristischen Personen sowie bei den Sondersteuern.

Herausforderungen im Blick behalten

Der Gemeinderat sieht das Ergebnis als Bestätigung der finanziellen Konsolidierung der letzten Jahre – mahnt aber zur Vorsicht: «Eine hohe Ausgabendisziplin und eine klare und strikte Priorisierung der geplanten Projekte bleiben unabdingbar», so Finanzdirektor Patrick Schnellmann.

Im Parlament wurden insbesondere die solide Arbeit der Verwaltung, aber auch die Herausforderungen im Bildungs- und Sozialbereich thematisiert. Mit Blick auf die kommende kantonale Steuergesetzrevision, steigende Ausgaben und den Fachkräftemangel bleibe die finanzielle Lage anspruchsvoll.

Schnellmann betonte: «Der erneute Überschuss trägt zur weiteren Stabilisierung des Finanzhaushalts bei. Gleichzeitig bleiben viele Faktoren schwer abschätzbar – etwa die Entwicklung bei Steuernachträgen oder bei den Sozialausgaben.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ParlamentFrankenVerkauf