

Holzereiarbeiten an der Ron in Dierikon

Die parallel zur Ron und den Pyramidenpappeln verlaufende SBB/CKW-Freileitung in der Gemeinde Dierikon wird durch die CKW unterhalten. Im Laufe des Jahres 2020 wurde beobachtet, dass Biber an einzelnen Pappeln aktiv wurden.
Seit dieser Zeit finden durch die CKW wöchentlich Kontrollgänge statt. Ein Baum musste bereits vorsorglich gefällt und weitere mit Netzen umwickelt werden.
SBB und CKW unterstützen ein baldiges Fällen aller Pappeln im Leitungsbereich. Diese stellen für den Bahnstrom ein zu grosses Sicherheitsrisiko dar.
Ab Montag, 18. Januar 2021, bietet sich die Möglichkeit für die Fällarbeiten, da im Zeitfenster zwischen Mitte Januar und Ende Februar 2021 die SBB/CKW-Leitungen für andere Arbeiten ausgeschaltet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Bäume weiterhin regelmässig kontrolliert.
Die Pappeln stehen entlang der Böschungsoberkante der Ron auf der Parzelle des Kantons Luzern. Im Rahmen des bewilligten Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojektes an der Ron wären die Pappeln aufgrund der Querschnittsverbreiterung des Gerinnes in den nächsten Jahren ohnehin gefällt worden.
Um das Sicherheitsrisiko für die SBB/CKW-Freileitung und allfälliger anderer angrenzender Infrastrukturen oder Passanten zu reduzieren, wird der Forstbetrieb des Kantons Luzern die Pappeln als vorgezogene Massnahmen aus dem Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt fällen und aufrüsten. Im Rahmen des Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojektes werden dann entlang der Ron Sträucher und Bäume gepflanzt werden.
In Rücksprache mit der Dienststelle lawa, Abteilung Natur, Jagd und Fischerei wird die Präsenz des Bibers wie folgt berücksichtigt: Da Biber in der kalten Jahreszeit kein frisches Grün finden, sind sie auf Baumrinde angewiesen. Damit den Tieren nach dem Entfernen der Bäume kein Nahrungsengpass droht, werden in regelmässigen Abständen entlang des Ufers Bäume und/oder Kronenteile liegengelassen.
Zudem werden einige Stöcke der gefällten Bäume etwas über dem Boden abgesägt. So können sich rasch wieder Stockaustriebe bilden, welche den Bibern bereits im kommenden Frühling Nahrung und Nagematerial liefern werden.
Die Arbeiten werden innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters bei für diese Arbeiten idealem Winterwetter ausgeführt. Das anfallende Holz wir zu Heizzwecken verwendet.
Der Holzschlag wird durch die Mitarbeiter des Forstbetriebes entsprechend signalisiert. Die Arbeiten nehmen ca. drei bis vier Arbeitstage in Anspruch.