Die Gemeinde Ebikon nimmt zur am 27. April 2023 erschienenen Mitteilung der Ortspartei SVP Ebikon «SVP fordert Marschalt bei Höchweid» eine Richtigstellung vor.
Ein Schulhaus der Primarschule Ebikon West.
Ein Schulhaus der Primarschule Ebikon West. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Wie die Gemeinde Ebikon mitteilt, möchte sie ihr Alters- und Pflegeheim Zentrum Höchweid in eine Aktiengesellschaft auslagern, die vollständig im Besitz der Gemeinde bleibt.

Dies ermöglicht eine grössere Flexibilität, dank der künftig rasch auf sich ändernde Bedürfnisse im Gesundheitswesen reagiert werden kann.

Weiter entlastet die Auslagerung in eine Aktiengesellschaft die Finanzkennzahlen der Gemeinde.

Dadurch können dringend notwendige Investitionen in das in die Jahre gekommene Alters- und Pflegeheim getätigt werden.

Dem Gemeinderat wird vorgeworfen, die Einwohner nicht miteinbeziehen zu wollen

Die Gemeinde beabsichtigt, die Überführung der Rechtsform in eine gemeindeeigene Aktiengesellschaft im November 2023 zur Abstimmung zu bringen.

Aktuell läuft die offizielle Vernehmlassung mit den Ortsparteien der Gemeinde Ebikon.

Während der laufenden Vernehmlassung veröffentlichte die SVP Ebikon die Medienmitteilung «SVP fordert Marschhalt bei Höchweid».

Darin wird dem Gemeinderat Ebikon vorgeworfen, er wolle die Änderung im «Eiltempo durchpeitschen», ohne dabei die breite Bevölkerung miteinzubeziehen.

Die Bevölkerung wird die Möglichkeit haben, mitzureden

Die Unterstellung der SVP ist falsch.

Vor der geplanten Abstimmung wird die Gemeinde im gewohnten Rahmen mittels Mitteilung, Orientierungsversammlung und Abstimmungsunterlagen informieren, damit sich sämtliche Einwohner ihre eigene Meinung bilden können.

Der Gemeinderat betont, dass die Überprüfung einer neuen Rechtsform bereits im Legislaturprogramm 2021 verabschiedet und kommuniziert wurde.

Weitere Publikationen dazu erfolgten am 3. März 2022 sowie am 3. November 2022 im Rontaler und auf der Gemeindewebseite (Mitteilung 3. März / Mitteilung 3. November).

Der Gemeinderat stützt sich auf Abklärungen der Hochschule Luzern

Der Gemeinderat stützt sich mit seiner Empfehlung zur Auslagerung in eine gemeindeeigene Aktiengesellschaft auf umfassende Abklärungen des Projektteams und der Hochschule Luzern (HSLU).

Die HSLU beschäftigte sich im Jahr 2022 im Auftrag der Gemeinde mit der Frage nach einer strategischen Stossrichtung für die Zukunft des Zentrums Höchweid.

Dabei wurden verschiedene mögliche Trägerschaftsmodelle und Rechtsformen einer wissenschaftlichen Beurteilung unterzogen und gegeneinander abgewogen.

Das Projektteam und die HSLU empfehlen eine Auslagerung

Das Projektteam und die HSLU kommen zum Schluss, dass sich eine Überführung des Zentrums Höchweid in eine gemeindeeigene Aktiengesellschaft am besten eignet, um im Marktumfeld Gesundheitswesen langfristig zu bestehen und notwendige Sanierungen und Ausbauten zu tätigen.

Dies zeigt auch die Erfahrung anderer Luzerner Gemeinden.

Unter anderem haben Horw, Kriens, Beromünster, Emmen, Sempach oder Malters erfolgreich Alters- und Pflegeheime in eine gemeindeeigene Aktiengesellschaft ausgelagert.

Fragen der Einwohner werden gerne beantwortet

Dem Gemeinderat ist es ein grosses Anliegen, alle Einwohner angemessen über die geplanten Veränderungen zu informieren und er ist jederzeit bereit, Fragen der Einwohner zu beantworten.

Weitere Informationen sind auf der Gemeindewebseite zu finden.

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