

Thuner Bauunternehmen Frutiger schliesst Standort in Wallisellen

Das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren zunehmend Schwierigkeiten mit der angespannten lokalen Marktsituation gehabt, begründete die Frutiger AG die Schliessung in einer Medienmitteilung. Die Ertragslage sei ungenügend gewesen. Der Preiskampf würde es zudem verunmöglichen, die erforderliche Qualität kostendeckend zu erbringen.
Die Pandemie ist ein weiterer Grund für das Lichterlöschen in Wallisellen. Die Geschäftsleitung erwartet wegen der Corona-Krise einen weiteren Markt- und Margenrückgang in den kommenden Jahren.
Bereits im Januar hatte das Unternehmen seine 55 Walliseller Mitarbeitenden über Restrukturierungsmassnahmen orientiert. Nach dem nun abgeschlossenen Konsultationsverfahren ist klar, dass sie in einigen Monaten keine Stelle mehr haben werden.
Die Kündigungstermine würden so gewählt, dass die Mitarbeitenden so lange wie möglich weiterbeschäftigt werden könnten, schrieb das Unternehmen weiter. Einem grossen Teil der Betroffenen könne zudem eine andere Stelle innerhalb der Frutiger Gruppe angeboten werden. Es werde zudem einen Sozialplan geben.
Nicht vom Abbau betroffen sind die rund 220 übrigen Mitarbeitenden der anderen Tochterunternehmen der Frutiger Gruppe im Grossraum Zürich, insbesondere die Frutiger Generalunternehmung in Altstetten. Diese entwickelt und realisiert Immobilienprojekte. Das Familienunternehmen Frutiger AG, das in vierter Generation geführt wird, umfasst 22 Tochterfirmen und beschäftigt 2700 Mitarbeitende.