Philipp Maurer, Präsident der Grünen Wallisellen, sieht in einer Autobahnüberdeckung zum Zwicky-Areal eine Chance, die es anzupacken gibt. Ein Gastbeitrag.
Wallisellen
Philipp Maurer ist der Präsident der Präsident der Grünen Wallisellen und der Ressortvorsteher Tiefbau und Landschaft im Gemeinderat. - ZVG
Ad

Das Glattal boomt seit Jahrzehnten. Hunderttausend Einwohnerinnen und Einwohner teilen den Raum mit ebensovielen Arbeitsplätzen und gewaltiger Verkehrsinfrastruktur. Die Einwohnerzahlen und Arbeitsplätze werden in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen.

Aus diesem Grund müssen wir immer stärker darauf achten, dass wir allen Menschen auch in Zukunft ein attraktives Umfeld bieten können. Dazu gehört weit mehr als gute Verkehrswege und dichte ÖV-Takte.

Es braucht Grün- und Freiräume, Begegnungsorte, kulturelle Angebote, aber auch Ruheinseln, Kühlung im Sommer und Dunkelheit in der Nacht.

Zwicky-Areal für Fussgänger abgeschnitten

Die Gemeinde Wallisellen wird von der A1 verschnitten. Nirgends in der Schweiz fahren so viele Autos pro Tag wie hier. Das Zwicky-Areal ist vom restlichen Gemeindegebiet mit Tram und Auto gut zu erreichen, aber für die Fussgänger und die Velofahrer abgeschnitten.

Über kilometerlange Strecken gibt es keine Grünbrücke, welche Lebensräume von Pflanzen und Tieren wirkungsvoll vernetzt. Die Glattalstadt weist einschneidende Mängel auf.

Meine Vision: Eine Autobahnüberdeckung zwischen Wallisellen und dem Zwicky-Areal. Ich weiss, Stadtreparaturen sind teuer, keine Frage. Aber wenn man bedenkt, wie viele Menschen davon profitieren, welche positiven Auswirkungen in der Region damit verbunden sind, dann relativiert sich der Preis.

Die Neuerstellung eines Autobahnkilometers kostet eine Milliarde, die Einhausung oder Überdeckung einen Bruchteil davon. Das ist eine Chance, das müssen wir anpacken!

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WallisellenA1