Am Mittwochvormittag wurde im Schwerverkehrskontrollzentrum in Cazis GR ein unzulässiger Tiertransport festgestellt. Die Fahrer wählten eine verbotene Route.
Tiertransport auf verbotener Route angehalten. - Kantonspolizei Graubünden
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Die Kantonspolizei Graubünden stellte am Mittwoch, 2. März 2022, um 9 Uhr auf der Südspur der Autostrasse N13 ein spanisches Sattelmotorfahrzeug fest, welches einen Tiertransport durchführte.

Es wurde im Schwerverkehrskontrollzentrum einer eingehenden Kontrolle unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass die Komposition 43 statt 40 Tonnen wog, baulich nicht den Vorschriften entsprach sowie eine Höhe von 4.12 Meter statt der erlaubten vier Meter aufwies.

Ruhezeiten nicht eingehalten

Zudem hatten die beiden Chauffeure, ein 43-jähriger Rumäne und ein 58-jähriger Moldauer, die Ruhezeiten nicht eingehalten und Geschwindigkeitsübertretungen begangen. Auf dem Fahrzeug wurden 133 in Frankreich geladene und für Italien bestimmte Schweine transportiert.

Die ursprüngliche Route via Österreich, mit einer zwingenden Transportpause von einer Stunde für die Tiere in Innsbruck, wurde aus Termindruck über die Schweiz verlegt, wo hingegen internationale Tiertransporte auf der Strasse nicht gestattet sind.

Weiterfahrt im Sinne des Tierwohls

Nach einer Beurteilung durch Sachverständige des Amtes für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) wurde der Weitertransport im Sinne des Tierwohls gestattet.

Das Logistik-Unternehmen musste eine Kaution von 4600 Franken hinterlegen. Die Kantonspolizei Graubünden bringt die beiden Lenker zur Anzeige.

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