Limeco, die Betreiberin der Kehrichtverbrennung im Limmattal, wehrt sich vor Gericht gegen eine vom Preisüberwacher verfügte Senkung ihrer Preise. Der Preisüberwacher forderte, den Tarif um rund einen Drittel zu senken. Laut Limeco liegen seiner Berechnung falsche Annahmen zugrunde.
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Die Visualisierung der Anlage für Power-to-Gas in Dietikon. - www.limeco.ch
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Limeco sei überzeugt, dass ihre Verrechnungspreise für die Verwertung des Siedlungsabfalls den Vorgaben von Bund und Kanton Zürich entsprechen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Dietikon am Montag mit. Die Preise seien angemessen und für eine nachhaltige, kostendeckende und verursachergerechte Entsorgung des Siedlungsabfalls notwendig.

Limeco bezweifelt gemäss Mitteilung, dass der Preisüberwacher überhaupt dazu berechtigt ist, in die Verrechnungspreise der Kehrichtverbrennung einzugreifen. Zudem gehe er von falschen Annahmen aus.

Die Verrechnungspreise müssten die langfristige künftige Entwicklung der Abfallentsorgung sowie deren Kosten berücksichtigen. Dazu gehören neben dem Betrieb auch die Investitionen, welche in bestehende und künftige Anlagen zu leisten sind. Der Preisüberwacher dagegen habe nur eine Momentaufnahme gemacht.

Der Preisüberwacher forderte mit einer Verfügung Mitte September, dass Limeco künftig nur noch 102 Franken statt wie bisher 150 Franken für die Verbrennung von einer Tonne Kehricht verlangen darf.

Eine aufschiebende Wirkung hat der Rekurs von Limeco gemäss dem Preisüberwacher nicht. Die Preise müssen auf Januar gesenkt werden.

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