

Geroldswil: Aufwertung Fahrweidstrasse

Die Fahrweidstrasse soll für die Quartierbevölkerung attraktiver und sicherer werden. Dazu gehören Massnahmen wie durchgehende Velospuren oder die Gehwegverbreiterung mit Pflanzung einer schattenspendenden Baumreihe.
Entlang der gesamten Fahrweidstrasse wird zudem der Strassenbelag erneuert, was lärmreduzierende Wirkung hat. Die Strassenbeleuchtung wird komplett durch energieeffiziente LED-Leuchten ersetzt und für den neu gestalteten Strassenraum optimiert.
Optimierung der Bushaltestellen
Neu werden die Bushaltestellen in der Fahrbahn platziert. Das dient dem Verkehrsfluss und fördert die Sicherheit indem riskante Überholmanöver mit strassenmittigen Inselköpfen verhindert werden. Zudem werden sämtliche Bushaltestellen hindernisfrei ausgestaltet.
Die Bushaltestelle Au, Fahrtrichtung Geroldswil wird um 100 m versetzt und mit einer Fussgängerquerung mit Schutzinsel ausgestaltet. Diese Änderung stellte ursprünglich den direkten Zugang zum Gärtliweg in Frage, was bei der Bevölkerung auf Unverständnis stiess.
Das Anliegen wurde für die weiterführende Projektierung aufgenommen. Ein direkter und gesicherter Fussgängerzugang über die Fahrweidstrasse direkt zum Gärtliweg soll mit dem Projekt Fahrweidstrasse Süd realisiert werden.
Umfahrungslösung dauert
Die aufgeführten Massnahmen sind das Resultat eines von langer Hand geplanten Strassenraumprojekts, welches die Gemeinden Geroldswil und Weiningen gemeinsam entwickelten und zeitlich parallel oder direkt nach der Umfahrung Niederholzstrasse realisieren wollten.
Die ersehnte Umfahrungslösung kann jedoch erst umgesetzt werden, wenn die dritte Röhre am Gubrist Realität wird. Denn nebst diesem Generationenwerk sind wegen der Einbettung der Veloschnellroute bei den flankierenden Massnahmen zur Limmattalbahn an der Ueberlandstrasse Planänderungen notwendig.
Der Kanton Zürich sieht die Umsetzung der Umfahrung nun erst für den Zeitraum 2023 - 2025 vor. Die Gemeinderäte von Weiningen und Geroldswil sind sich einig: So lange soll die Bevölkerung der Fahrweid nicht mehr warten müssen, daher wird das Teilprojekt Fahrweisstrasse Nord ab Gärtliweg vorgezogen.
Abschluss Entwässerungsprojekt Fahrweid
«Durch die Bauarbeiten zur Erneuerung der Entwässerung Fahrweid, sowie die vorgezogenen Werkleitungsarbeiten für Wasser und Fernwärme wurde das Fahrweidquartier in den letzten zwei Jahren stark belastet.
Nun ist dieses Generationenprojekt in der Schlussphase und wir wollen diesen Abschluss bis an die Strassenoberfläche durchziehen», sagt Michael Deplazes, Gemeindepräsident Geroldswil. Bis Mitte Juni 2021 können die offenen Kanalarbeiten im Bereich der nördlichen Fahrweidstrasse inklusiv der verbleibenden Hausanschlüsse realisiert und abgeschlossen werden.
Es verbleiben dann noch kleinere Anpassungsarbeiten, wie die Redimensionierung des Dornaukanals. «Die Abhängigkeit von den kantonalen Massnahmen im Umfahrungsprojekt führte dazu, dass wir in Absprache mit Geroldswil das Strassenraumprojekt Fahrweid in zwei Teilprojekte aufgesplittet haben», sagt Mario Okle, Gemeindepräsident Weiningen.
«Mit dem jetzigen Baustart profitiert der nördliche Abschnitt Gärtliweg bis zur Gemeindegrenze Geroldswil auf Höhe der Fahrweidstrasse 81. Die Aufwertung der Fahrweidstrassse Süd bis Gärtliweg inklusive Niederholzstrasse folgt nach heutiger Planung 2025. In diesem Abschnitt führen wir dann auch Tempo 30 ein», ergänzt Okle.
Restliche Werkleitungsbauten
Das Strassenraumprojekt schafft Synergiepotenzial für weitere Infrastrukturausbauten. So starten am 15. März 2021 auch die Arbeiten mit dem EKZ Trassee, welches der Stromversorgung im Limmattal dient.
Fahrweidstrasse bleibt befahrbar
Die ersten Arbeiten für das Strassenraumprojekt starten zusammen mit den Arbeiten des EKZ. Diese Arbeiten umfassen vorerst die öffentliche Beleuchtung im Bereich des östlichen Gehwegs entlang der Fahrweidstrasse. Die effektiven Strassenbauarbeiten werden etappenweise ausgeführt und starten Mitte April 2021. Ziel ist es, dass im Herbst 2021 die Arbeiten des gesamten nördlichen Strassenraumprojekts in der Fahrweidstrasse auf dem Gemeindegebiet Geroldswil/Weiningen zum Abschluss gelangen.
Für die Massnahmen zur Sanierung und Aufwertung des Strassenraums Fahrweid Nord sind Gesamtinvestitionen in Höhe von 3.25 Millionen Franken notwendig. Der Gemeinderat Geroldswil hat dazu einen Gesamtkredit von 1.75 Millionen Franken genehmigt. Die Gemeinde Weiningen hat im nördlichen Abschnitt einen kürzeren Strassenverlauf und sieht dafür 1.5 Millionen Franken vor.
Die anstehenden Bauarbeiten erfordern, dass das geltende Verkehrsregime aufrecht gehalten wird. Der Individualverkehr fährt einbahnig Richtung Süden, der Bus fährt im Gegenverkehr.
Absehbare Verkehrsbehinderungen bleiben jedoch gering und es wird einzig für die Deckbelagsarbeiten eine Sperrung der Fahrweid nötig sein. Die Anwohner erhalten zeitnah direkt von der Bauleitung weiterführende Informationen zum konkreten Ablauf der Bauetappen und deren Auswirkungen auf die Erschliessungssituation ihrer Adressen.