

Fuchsräude in Würenlos

Neben Zecken und Flöhen gibt es auch Grabmilben (Sarcoptes scabiei var canis), die Hunde befallen können. Sie lösen die sogenannte Fuchsräude aus. Die Fuchsräude tritt seit ein paar Jahren in manchen Regionen der Schweiz vermehrt auf, so auch in Würenlos. Grabmilben bohren Gänge in die Haut und legen dort Eier ab.
Dies führt zu einem starken Juckreiz und der Hund beginnt sich vermehrt und stark zu kratzen. Durch das Kratzen entstehen Wunden, welche durch Bakterien besiedelt werden und dazu führen, dass die Haare ausfallen.
An Räude erkrankte Füchse wirken im Endstadium des Befalles meistens apathisch. Auf der Suche nach Futter dringen sie in Gärten und Siedlungen vor. Die Fuchsräude wird vor allem von Tier zu Tier übertragen.
Hunde infizieren sich entweder durch direkten Kontakt zu einem infizierten Fuchs oder wenn der Hund einen Fuchsbau untersucht resp. Fuchskot beschnüffelt oder sich darin wälzt. Wer bei seinem Hund gerötete Stellen, Pusteln oder ähnliches feststellt, konsultiert einen Tierarzt. Rechtzeitig behandelt, besteht keine Gefahr für den Hund.
Verhaltensregeln für Anwohner und Hundehalter in Würenlos
Der Jagdaufseher empfiehlt, zum Spazieren die ausgewiesenen, befestigten Waldwege zu benützen. Am führen Halter den Hund an der Leine. Um zu verhindern, dass sich die Fuchsräude noch weiter in Würenlos verbreitet, sollten folgende Massnahmen und Verhaltensregeln berücksichtigt werden:
- Keinen offenen Kompost im Garten anlegen und keine Essensreste auf den Kompost werfen.
- Keine unkontrollierten Fütterungen von Katzen oder Igel im Freien. Diese werden bevorzugt auch von mit Fuchsräude befallenen Füchsen aufgesucht.
- Hunde nach Möglichkeit unter direkter Kontrolle halten oder an der Leine führen.
- Wer einen Fuchs beobachtet, der von Räude befallen ist, meldet dies bitte dem Jagdaufseher (Tel. 079 631 22 38).
Befallene Füchse erkennt man daran, dass der Schwanz und weitere Körperstellen kahl sind und kein Fell mehr haben. Ebenso wirken die Füchse oft apathisch und zeigen kaum noch Fluchtreflexe.
Der Jagdaufseher empfiehlt die kostenlose App «AG Jagdaufsicht». Sie dient zur Bestimmung der eigenen Position und die Möglichkeit einer direkten telefonischen Verbindung zum Jagdaufseher. Die App läuft sowohl auf Android wie auch auf iOS.