

Dietikon als Pilotgemeinde bei der Weiterbildungsoffensive

Wie die Gemeinde Dietikon schreibt, haben Sozialhilfebeziehende der Stadt Dietikon im Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden viel häufiger keinen Berufsabschluss. Damit für Sozialhilfebeziehende mit ungenügenden Grundkompetenzen oder ohne Berufsabschluss eine Strategie und Massnahmen entwickelt werden konnten, hat die Stadt Dietikon als Pilotgemeinde bei der Weiterbildungsoffensive mitgemacht, welche von der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) zusammen mit dem Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) ins Leben gerufen wurde.
Die interne Arbeitsgruppe der Sozialabteilung Dietikon wurde durch Fachpersonen der SKOS und vom SVEB in der Entwicklung eines Konzepts für den Aufbau einer Förderstruktur unterstützt. Es entstand im Rahmen der Sozialhilfe ein Konzept, welches im Dezember 2021 eingeführt wurde und sich nun in der Umsetzung befindet. Das Konzept beinhaltet Methoden für die Fallführenden, um frühzeitig fehlende Grundkompetenzen zu erkennen, gefolgt von einer Lernstandserhebung, welche durch die EB Zürich durchgeführt wird. Der Bedarf ist vorhanden; in den letzten Monaten konnten bereits regelmässig solche Lernstandserhebungen durchgeführt werden.
Defizite von Grundkompetenzen werden verbessert um berufliche Chancen zu erhöhen
Im Rahmen des Weiterbildungsgesetzes (WeBiG) wurde im vergangenen Jahr 2021 im Kanton Zürich ein grosses Angebot an niederschwelligen und günstigen Kursen und Lernstuben eröffnet. Diese bieten die Möglichkeit, Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Lesen, Schreiben, mündliche Ausdruckfähigkeit in einer Landessprache, Mathematik sowie Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien zu erlernen. Wenn festgestellt wird, dass Sozialhilfebeziehende diesbezüglich Defizite haben, ist die Verbesserung der Grundkompetenzen ein erster Schritt für eine erfolgreiche berufliche Integration. In jedem Fall erarbeitet die Fachstelle Arbeitsintegration mit arbeitsfähigen Personen einen Integrationsplan.